120 auf einen Streich: Umfassendes Konzept optimiert Produktion zahlreicher Spezialpolyester
Evonik vergibt Innovationspreis für neue Prozesse
Für diese Innovation hat Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender von Evonik, das Entwicklerteam des Segments Resource Efficiency mit dem Innovationspreis des Unternehmens für neue Prozesse ausgezeichnet. "Unsere Innovationen sind kein Selbstzweck – sie sollen das Leben der Menschen besser machen und Mehrwert für unsere Kunden schaffen", sagte Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender von Evonik. Innovationen seien ein wesentlicher Treiber für das Wachstum von Evonik und damit wichtiger Pfeiler der Unternehmensstrategie. "Wir nutzen die Kreativität, den Ideenreichtum und den hartnäckigen Willen unserer Mitarbeiter zum Erfolg – denn wir wollen eines der innovativsten Unternehmen der Welt werden." Evonik setzt dabei nicht nur auf neue Produkte und Technologien, die Spezialisten suchen maßgeschneiderte Lösungen für die Kunden, erproben neue Geschäftsmodelle und verbessern konsequent und stetig bestehende Produkte und Prozesse.
"Die besondere Herausforderung bei der Polyester-Prozesstechnologie-Plattform liegt in der hohen Komplexität, die sowohl durch Produktvielfalt als auch durch unterschiedliche Anlagendesigns bestimmt wird", berichtet Sabrina Mondrzyk, die die Arbeiten der Plattform koordiniert. In den meisten Anlagen wird zudem nicht kontinuierlich ein einzelnes Produkt hergestellt, sondern nacheinander entstehen zahlreiche Spezialpolyester. "Bei diesen Batch-Prozessen werden die Reaktionsbedingungen schrittweise geändert und müssen immer wieder an das jeweilige Produkt angepasst werden", so Mondrzyk weiter.
Ein interdisziplinäres Team aus Verfahrenstechnik, Produktion, Geschäftsgebiet und Forschung hat die globale Produktionslandschaft der Polyester einer systematischen Analyse unterzogen und verschiedene Stellschrauben für die Optimierung identifiziert. Das nun erarbeitete Know-how bildet Grundlage, um die Prozesse auch in Zukunft weltweit wettbewerbsfähig zu halten und die Entwicklung des Markts zu begleiten.
So fließen die Erkenntnisse unter anderem in die neue Anlage für Spezialcopolyester in Witten ein, die 2018 in Betrieb gehen wird.
Das Team hat mit Hilfe von Prozessmodellierung und –simulation, innovativer Analytik und der Untersuchung thermo- und hydrodynamischer Effekte aber auch ein ganzes Bündel an Maßnahmen erarbeitet, mit denen sich bereits heute Fahrweisen bestehender Anlagen optimieren lassen. Erste Verbesserungen wurden bereits umgesetzt, beispielsweise um die Menge der entstehenden Nebenprodukte zu minimieren oder den Rohstoffverbrauch zu senken. "Damit leistet Evonik einen wichtigen Beitrag beim Schutz der Umwelt und der Schonung von natürlichen Ressourcen", betont Dietmar Wewers, der Leiter des Geschäftsgebiets.
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