BP macht mit Iran vorerst keine Geschäfte
(dpa-AFX) Der britische Ölkonzern BP hält sich einem Pressebericht zufolge bei Geschäften mit dem Iran zurück. Anders als die Konkurrenten Shell oder Total wolle BP sich vorerst nicht an Großprojekten in dem öl- und gasreichen Land beteiligen, berichtete die "Financial Times" (Dienstag) unter Berufung auf informierte Personen. BP habe sich daher auch nicht um Förderrechte bemüht.
Der Konzern sehe ausreichend Möglichkeiten, anderswo zu investieren. Abgeschreckt habe die Briten aber auch die Drohung des designierten US-Präsidenten Donald Trump, aus dem Atomabkommen mit Iran wieder auszusteigen. Das Abkommen hatte die Regierung unter Noch-Präsident Barack Obama geschlossen. Es soll Iran am Bau von Atomwaffen hindern und sieht im Gegenzug vor, dass die internationalen Wirtschaftssanktionen schrittweise aufgehoben werden.
Erschwert würden Geschäfte mit Iran durch die große Nähe BPs zu den USA, hieß es in dem Bericht weiter. US-Bürgern sind aufgrund bilateraler Sanktionen zwischen Washington und Teheran direkte Geschäfte mit Iran verwehrt. Rund 40 Prozent der Aktionäre und 30 Prozent der Mitarbeiter einschließlich Vorstandschef Bob Dudley seien allerdings Amerikaner, so die Zeitung.
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