Exxon-Chef erhält 180 Millionen Dollar Abfindung
(dpa) Donald Trumps nominierter Außenminister Rex Tillerson hat mit seinem Ex-Arbeitgeber ExxonMobil ein millionenschweres Rücktrittspaket ausgehandelt. Um Interessenkonflikte zu vermeiden, würden alle finanziellen Verbindungen zum langjährigen Vorstandschef gekappt, teilte der US-Ölmulti in der Nacht auf Mittwoch mit.
Das Abkommen sehe vor, dass der Wert von zwei Millionen Exxon-Aktien, die Tillerson in den nächsten zehn Jahren zugestanden hätten, in einen unabhängig verwalteten Treuhandfonds eingebracht wird. Nach aktuellem Kurs würde sich eine Summe von etwa 180 Millionen Dollar (173 Mio Euro) ergeben.
Tillerson verzichtet laut ExxonMobil auf Bonuszahlungen von 4,1 Millionen Dollar, die ihm in den kommenden drei Jahren zugestanden hätten, sowie andere Bezüge. Sollte der US-Senat Trumps Kandidaten für das Außenministerium zustimmen, würde der 64-Jährige zudem alle seiner derzeit über 600.000 Exxon-Aktien verkaufen.
Der Ölmanager war Ende Dezember als Vorstandschef zurückgetreten. Er war mehr als 40 Jahre lang für das Unternehmen tätig. Für die kommende Woche ist seine Anhörung im US-Senat geplant. Die Personalie ist umstritten - Tillerson verfügt bisher über keinerlei politische Erfahrung. Zudem sehen viele Beobachter in den USA seine engen Geschäftsbeziehungen zu Russland kritisch.
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