Statoil verschärft Sparkurs
(dpa) Der staatliche norwegische Öl- und Gaskonzern Statoil verschärft wegen des Ölpreis-Verfalls seinen Sparkurs. Das kündigte Konzernchef Eldar Saetre am Dienstag in Oslo an. 2016 musste das Unternehmen erneut einen massiven Umsatzrückgang und einen Milliardenverlust verkraften. Deutlich reduzierte Kosten federten den Umsatzeinbruch etwas ab.
Dennoch stand bei dem um Sondereffekte bereinigten Ergebnis ein Verlust von 208 Millionen US-Dollar in den Büchern. 2015 hatte Statoil bei dieser Größe noch einen Gewinn verbucht. Unter dem Strich ging der Verlust im vergangenen Jahr allerdings auf rund 3,3 Milliarden Dollar zurück. Das Jahr davor hatte hier noch ein Minus von rund 8 Milliarden Dollar gestanden - damals musste der Konzern wegen des schon 2015 stark gesunkenen Ölpreises hohe Abschreibungen vornehmen.
Der Umsatz brach 2016 um fast ein Viertel auf 46 Milliarden Dollar ein. Der Konzern kämpft vor allem in den Vereinigten Staaten mit Problemen. Das Geschäft in Norwegen sei dagegen solide gewesen, sagte Saetre. Er will die Kosten jetzt um eine weitere Milliarde Dollar jährlich drücken. Das bisherige Sparprogramm sei erfolgreicher als erwartet. Hier waren einmal Einsparungen von 2,5 Milliarden Dollar geplant - es sind mehr als drei Milliarden Dollar zusammengekommen.
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