Total wappnet sich mit Sparkurs für weiter schwankende Ölpreise
(dpa) Trotz eines Anstiegs der Ölpreise stellt sich der französische Energiekonzern Total mit neuen Einsparungen auf eine anhaltend schwierige Marktsituation ein. Es seien weiter Preisschwankungen zu erwarten, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. In diesem Jahr sollen deshalb Kosten in Höhe von 3,5 Milliarden US-Dollar (3,3 Mrd Euro) eingespart werden. Auch 2016 zog der niedrige Ölpreis das Ergebnis des Konzerns nach unten, der um Sondereffekte bereinigte Gewinn sank um 21 Prozent auf 8,3 Milliarden Dollar (rund 7,8 Mrd Euro).
Unter Berücksichtigung der Sondereffekte stieg der Gewinn aber um 22 Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar. Total kämpft angesichts der relativ niedrigen Ölpreise schon seit längerem mit einem Sparkurs gegen schmelzende Gewinne. Der Umsatz sank 2016 um 9 Prozent auf rund 150 Milliarden Dollar, obwohl der Konzern seine Produktionsmenge erneut ausweitete.
Zum Jahresende verbesserte sich der Konzern indes sowohl beim Umsatz als auch bei den Gewinnzahlen deutlich. Total habe unter schwierigen Umständen seine Widerstandsfähigkeit bewiesen, erklärte Konzernchef Patrick Pouyanné. Der Preis für die Nordsee-Ölsorte Brent habe im vergangenen Jahr bei starken Schwankungen im Durchschnitt bei 44 Dollar pro Barrel (159 Liter) gelegen. Im Jahr zuvor hatte ein Fass noch 52 Dollar eingebracht, 2014 sogar 100 Dollar. Seit Ende 2016 sei der Preis aber wieder auf rund 55 Dollar pro Barrel gestiegen.
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