BASF eröffnet neuen Innovation Campus Asia Pacific in Mumbai

Größte F&E-Investition der BASF in Südasien

07.03.2017 - Indien

BASF hat einen neuen Innovation Campus Asia Pacific in Mumbai eröffnet. Das Projekt umfasst eine geplante Investitionssumme von bis zu 50 Millionen Euro und ist die größte Investition in Forschung und Entwicklung (F&E) in Südasien. Alle globalen Forschungsaktivitäten des BASF Innovation Campus Asia Pacific in Mumbai werden unter BASF Chemicals India Private Limited, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der BASF SE, geführt. Mit dem neuen Innovation Campus werden die bisherigen F&E-Aktivitäten des Unternehmens in Indien ausgeweitet und die globale und regionale Forschung für eine große Bandbreite an Spezialchemikalien integriert. Die Themengebiete umfassen dabei Reinigungsmittel und Körperpflege, Prozessentwicklung, organische Synthese, Pflanzenschutz und viele weitere.

BASF SE

Von Links: Sanjeev Gandhi, Mitglied des Vorstands der BASF und verantwortlich für Asien-Pazifik, der indische Wissenschaftler Dr. R. A. Mashelkar, Dr. Harald Lauke, Leiter der technologieplattform Advanced Materials & Systems Research und Regional Research Representative für Asien-Pazifik, Dr. Andrea Frenzel, Leiterin der Region South & East Asia bei BASF, Dr. Martin Brudermueller, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BASF und Chief Technology Officer, und Raman Ramachandran, Leiter der BASF India Limited

„Ein wachsender Bedarf an Energie, Nahrung und sauberen Wasser, begrenzte Ressourcen und eine wachsende Weltbevölkerung stellen große Herausforderungen dar. Innovationen aus der Chemie werden neue Lösungen ermöglichen”, sagt Dr. Martin Brudermüller, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BASF SE und Chief Technology Officer. „Deshalb weitet BASF sein Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk besonders in aufstrebenden Märkten in Asien aus, da wir Innovationen, die die Bedürfnisse der Kunden und Märkte erfüllen, frühzeitig vorantreiben wollen. Mumbai wird ein weiterer starker regionaler Innovationsstandort für BASF mit Nähe zum schnell wachsenden indischen Markt.“

Der Innovation Campus erweitert die Forschungskapazitäten von BASF in Indien, die 2005 aufgebaut und 2014 um die Bereiche Agrarforschung, Organische Synthese, molekulare Modellierung und fortgeschrittene Prozessforschung erweitert wurden. Im neuen Innovation Campus sind hochmoderne Labore für die chemische Synthese, Anwendungs- und Prozessentwicklung sowie Analytik. Er vereint alle neuen und bestehenden Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der BASF in Mumbai unter einem Dach. In Kombination mit dem breiten Portfolio der derzeitigen Entwicklungsaktivitäten wird der Innovation Campus den globalen Wissensaustausch ermöglichen und die Zusammenarbeit mit Kunden, Industrie und akademischen Partnern fördern. Am Campus können bis zu 300 Wissenschaftler arbeiten, sodass hochrangige Wissenschaftler aus Indien und anderen Teilen der Welt zusammenarbeiten können.

„Wir sehen in Indien Nachfrage nach innovativen Lösungen in vielen Industrien, darunter Automobil, Lebensmittel und Ernährung. Zudem gibt es in Indien mittlerweile eine Vielzahl hochkarätiger Wissenschaftler und ausgezeichnete heimische Forschungskapazitäten”, sagt Sanjeev Gandhi, Mitglied des Vorstands der BASF SE und verantwortlich für Asien-Pazifik. BASF hat seine Präsenz in Indien in den vergangenen Jahren ausgeweitet, sowohl hinsichtlich der lokalen Produktion, als auch mit maßgeschneiderten Lösungen für die Herausforderungen bei Mobilität, Wohnungsbau, Umweltschutz und Hygiene. Um dies zu ermöglichen, hat BASF in den letzten vier Jahren in Indien über seine lokalen Tochtergesellschaften BASF India Limited, BASF Chemicals India Private Limited und BASF Catalysts India Private Limited etwa 300 Millionen Euro in die Bereiche Produktion und F&E investiert.

Der etwa 20.000 Quadratmeter große Campus ist ein offener Arbeitsbereich mit wissenschaftlichen und technischen Laboren, modernen Büros, einem vollständigen Auditorium, einer Cafeteria und weiteren Mitarbeitereinrichtungen. Das Gebäude weist eine doppelte Fassade auf, um eine Überhitzung durch direkte Sonneneinstrahlung zu minimieren. Außerdem gibt es energieeffiziente LED-Lampen, eine Regenwassergewinnung, ein reflektierendes Dach mit Sonnenkollektoren sowie ein Windrad, um erneuerbare Energie zu erzeugen. Über 50 Prozent des Lichts im Gebäude werden durch erneuerbare Quellen und mit Hilfe von vielen innovativen Lösungen von BASF generiert. Das Gebäude wurde entsprechend der Silber-Standards von LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) entworfen, der weltweit meistgenutzte unabhängige Standard für umweltfreundliche Gebäude.

Im Jahr 2016 hat die Forschungspipeline der BASF etwa 3.000 Projekte umfasst. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung lagen bei 1,863 Milliarden Euro. Weltweit arbeiten rund 10.000 Mitarbeiter in der Forschung und Entwicklung. BASF pflegt ein Kooperationsnetzwerk mit etwa 600 exzellenten Universitäten, Forschungsinstituten und Unternehmen auf der ganzen Welt.

Eine der drei zentralen Technologieplattformen von BASF, Advanced Materials & Systems Research, hat seit Januar 2016 ihren Hauptsitz auf dem Innovation Campus Asia Pacific in Shanghai und wird von Dr. Harald Lauke, Bereichsleiter der Technologieplattform und Regional Research Representative für Asien-Pazifik, geleitet. Die anderen zwei Technologieplattformen, Chemical Engineering & Process Research und Bioscience Research, haben ihren Hauptsitz jeweils in Europa und Nordamerika. Im Innovation Campus Asia Pacific in Mumbai werden Forschungsaktivitäten von allen drei Plattformen untergebracht. BASF betreibt über ihre lokale Tochtergesellschaft, BASF India Limited, außerdem seit 2015 ein Agrarforschungszentrum in Pune und seit 2014 ein F&E-Center in Mangalore, das lokale und globale Automobillack-Kunden in den Bereichen Produktentwicklung und Technik unterstützt. Diese F&E-Einrichtungen bilden ein starkes Netzwerk, um regionale und globale Innovationsprojekte voranzutreiben.

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