Mexikos Ölkonzern Pemex schließt Joint Venture mit BHP Billiton
(dpa) Nach der Liberalisierung des mexikanischen Energiemarktes hat der staatliche Erdölkonzern Pemex sein erstes Joint Venture mit einem privaten Unternehmen geschlossen. Gemeinsam mit dem australisch-britischen Konzern BHP Billiton will Pemex künftig das Ölfeld Trión im Golf von Mexiko ausbeuten. «Das Abkommen markiert den Beginn einer neuen Etappe für Pemex und macht Schluss mit dem alten Modell, das uns so viele Grenzen auferlegt hat», sagte Energieminister Pedro Joaquín Coldwell bei der Vertragsunterzeichnung am Freitag.
Das Ölfeld Trión vor der Küste des mexikanischen Bundesstaats Tamaulipas verfügt über Reserven von bis zu 485 Millionen Barrel (je 159 Liter). Pemex und BHP Billiton wollen dort gemeinsam Öl und Gas fördern. Die Unternehmen rechnen mit notwendigen Investitionen von elf Milliarden US-Dollar (11,4 Mrd Euro). Der Vertrag läuft über 35 Jahre und kann um 15 Jahre verlängert werden.
Mexiko hatte zuletzt seinen bislang streng regulierten Energiemarkt für ausländische Investoren geöffnet. Damit sollen frisches Geld und Expertise ins Land geholt werden. Der staatliche Energiekonzern Pemex hatte es nach Einschätzung von Fachleuten über Jahrzehnte versäumt, in moderne Technik und Know-how zu investieren.
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