BASF und LetterOne unterzeichnen Vereinbarung zum Zusammenschluss von Wintershall und DEA
Abschluss der Transaktion im ersten Halbjahr 2019 erwartet
Der Abschluss der Transaktion wird im ersten Halbjahr 2019 erwartet, vorbehaltlich der Genehmigungen der Fusionskontroll-, Auslandsinvestitions- sowie Bergbaubehörden und der Bundesnetzagentur. Bis zu diesem Zeitpunkt werden Wintershall und DEA als voneinander unabhängige Unternehmen weitergeführt.
Im Jahr 2017 hatte das kombinierte Geschäft von Wintershall und DEA einen Pro-forma-Umsatz in Höhe von 4,7 Milliarden €, ein Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) von 2,8 Milliarden € und einen Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter von 740 Millionen €. Die Rohöl- und Erdgasproduktion von Wintershall und DEA belief sich im Jahr 2017 pro-forma auf insgesamt 210 Millionen Barrel Öläquivalent (BOE); dies entspricht einer täglichen Fördermenge von rund 575.000 BOE. Das Gemeinschaftsunternehmen wird über ein regional ausgewogenes Portfolio mit Wachstumspotenzial in den Kernregionen verfügen und strebt zwischen 2021 und 2023 eine Tagesproduktion von 750.000 bis 800.000 BOE an. Durch den Zusammenschluss werden vom dritten Jahr nach dem Abschluss der Transaktion an Synergien von mindestens 200 Millionen € pro Jahr erwartet.
Mario Mehren, Vorstandsvorsitzender von Wintershall, wurde als Vorstandsvorsitzender und Chief Executive Officer (CEO) von Wintershall DEA bestimmt, Maria Moraeus Hanssen, CEO von DEA, als stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Chief Operating Officer. Darüber hinaus werden dem fünfköpfigen Vorstand von Wintershall DEA Thilo Wieland, Vorstandsmitglied von Wintershall, und Hugo Dijkgraaf, Managing Director Wintershall Norge, angehören. Die Benennung eines Finanzvorstands wird zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
Der Zusammenschluss wird vollzogen, indem LetterOne sämtliche ihrer an DEA Deutsche Erdöl AG gehaltenen Anteile in Wintershall Holding GmbH einbringt und neue Anteile von dieser erhält. Die Gesellschaft wird anschließend umbenannt in Wintershall DEA; sie wird Hauptverwaltungsstandorte in Kassel und Hamburg haben. Der Anteil von BASF an den Stammanteilen von Wintershall DEA wird zunächst 67 % betragen, der von LetterOne 33 %. Diese Anteile spiegeln den Wert der jeweiligen Explorations- und Produktionsaktivitäten von Wintershall und DEA wider. Um den Wert des Gastransportgeschäfts der Wintershall abzubilden, wird BASF zusätzliche Vorzugsanteile erhalten. Spätestens 36 Monate nach dem Zusammenschluss und in jedem Fall vor einem Börsengang sollen diese Vorzugsanteile in Stammanteile von Wintershall DEA umgewandelt werden. Dies wird den Anteil von BASF an Wintershall DEA auf 72,7 % erhöhen.
Meistgelesene News
Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen
Holen Sie sich die Chemie-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für die chemische Industrie, Analytik, Labor und Prozess bringt Sie jeden Dienstag und Donnerstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.