WACKER erweitert Keten-Verbund in Burghausen
„Der neue IPA-Reaktor ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung unseres Keten-Verbunds in Burghausen“, begründete WACKER-Vorstandsmitglied Auguste Willems die Investition. „Die Erweiterung ist Teil unserer Strategie, den Anteil von Spezialitäten an unserem Gesamtgeschäft zu steigern und so weiter profitabel zu wachsen. Diese Ausbaumaßnahme und die Vertriebspartnerschaft mit der Acetonate GmbH stärken unsere Position als ein führender Hersteller von Feinchemikalien für unterschiedlichste Branchen – von Pharmaprodukten bis hin zu industriellen Anwendungen im Kunststoffbereich.“
Die neue Anlage ist eine wichtige Ergänzung in der Wertschöpfungskette am Standort Burghausen. In der ineinandergreifenden Verbundproduktion entstehen so aus Essigsäure zuerst Keten, im nächsten Schritt Isopropenylacetat und daraus dann Acetylaceton. IPA und AcAc finden beide als Synthesebausteine in zahlreichen Industrien Verwendung, von Pharmawirkstoffen bis hin zu Speziallacken für Automobile. Darüber hinaus dient AcAc auch als Ausgangsstoff für weitere Produkte im WACKER-Portfolio.
Zur weiteren Stärkung der Verbundproduktion und Vorwärtsintegration übernimmt WACKER zudem im April das Geschäft mit der Feinchemikalie Calcium-Acetylacetonat (Ca-AcAc) von der Acetonate GmbH in Greiz. Die Acetonate GmbH wird weiter im Auftrag von WACKER Ca-AcAc produzieren, der Münchner Chemiekonzern übernimmt jedoch den Vertrieb der gesamten Produktionsmenge von rund 900 Jahrestonnen.
„Durch diese strategische Kooperation können wir unseren Kunden, vor allem im europäischen Markt, zukünftig neben einer ausgezeichneten Produktqualität auch noch bessere Liefersicherheit bieten, da wir nun die komplette Wertschöpfungskette für Calcium-Acetylacetonat abdecken“, begründet Gerhard Schmid, Leiter des Geschäftsbereichs WACKER BIOSOLUTIONS, die Zusammenarbeit.
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