Robustes Material: Weltmarkt für PVC
Activ-Michoko, pixabay.com, CC0
Asien baut auf PVC
Das bedeutendste Anwendungsgebiet für PVC sind Rohre und Rohrleitungen, im Jahr 2016 mit einer Nachfrage von mehr als 16,1 Millionen Tonnen. PVC ist der weltweit für Kunststoffrohre am häufigsten eingesetzte Werkstoff, obwohl PVC dabei zunehmend mit Polyethylen und Polypropylen konkurrieren muss. Mit beträchtlichem Abstand kommt an zweiter Stelle die Herstellung von Profilen, gefolgt von Folien und Platten. PVC-Profile werden vor allem zu Fensterrahmen, Türen, Sonnenschutz-Anwendungen, Fassaden und sonstigen Verkleidungen verarbeitet. Ob Profile aus PVC, Holz, Aluminium oder Stahl gefertigt werden, ist von Region zu Region unterschiedlich und wird von diversen Faktoren beeinflusst, wie zum Beispiel dem Gebäudetyp, den örtlichen Bauvorschriften und den klimatischen Bedingungen. Nicht zuletzt spielt auch der Preis eine entscheidende Rolle für die Wahl des Werkstoffs.
Unverwüstlicher Stoff
Aufgrund ihres hohen Halogengehalts sind PVC-Verbundstoffe sehr flammhemmend. Eine weitere positive Eigenschaft ist ihre hohe Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit und einer Vielzahl von Chemikalien. Platten aus Hart-PVC sowie Folien aus Weich-PVC werden daher im Bauwesen, in der Automobilindustrie und im Verpackungsbereich gebraucht. Der Einsatzbereich Kabel & Kabelummantelungen wird bis 2024 von allen PVC-Anwendungen das voraussichtlich stärkste prozentuale Wachstum mit durchschnittlichen Raten von 2,9 % pro Jahr erreichen.
Rohre und Verpackungen
Mit einem Anteil von über 60% ist die Bauindustrie die wichtigste Abnehmer-Branche für die PVC-Hersteller. Beispiele für Anwendungen in der Bauindustrie sind: Folien, Kabel, Rohre, Profile und Abdeckungen, Platten und Rohre, Dübel, Schrauben, Befestigungselemente und Beschichtungen. An zweiter Stelle kommt mit einem Anteil von knapp 17% die Verpackungsindustrie, die PVC für flexible und starre Verpackungen verwendet. Die wichtigsten Einsatzbereiche sind dabei Verpackungsfolien, Beutel und Säcke sowie Schrumpf- und Dehnfolien. Zu starren Verpackungen gehören Behälter wie Butterdosen, Joghurtbecher und Flaschen, Schachteln sowie Deckel.
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