Huber Kältemaschinenbau als „Innovator des Jahres“ ausgezeichnet
Platz 1 bei TOP 100
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Klar strukturierte Innovationsprozesse, ein fruchtbares Innovationsklima und überdurchschnittliche Innovationserfolge zeichnen die TOP 100-Unternehmen aus. Auch die enge Zusammenarbeit mit externen Partnern und Kunden gehört bei ihnen zum Tagesgeschäft. In diesem ohnehin sehr anspruchsvollen Umfeld setzte sich Peter Huber Kältemaschinenbau AG mit besonderen Qualitäten an die Spitze. In der Begründung der TOP 100-Jury heißt es:
„Die Peter Huber Kältemaschinenbau AG entwickelt und produziert hochpräzise Temperiersysteme, die z.B. für Stresstests an mechanischen oder elektronischen Bauteilen sowie für Materialprüfungen eingesetzt werden. Das Offenburger Unternehmen hat sich dabei als weltweiter Technologieführer etabliert. So ist es ihm mit einer Kombination aus Thermodynamik und Mikroelektronik gelungen, die weltweit kleinsten und präzisesten Kältethermostate zu entwickeln.“
Huber setzt dabei in vorbildlicher Weise auf Kooperationen und erschließt dadurch kontinuierlich neue Anwendungsgebiete. Entsprechend beeindruckend sind die Innovationserfolge des 1968 gegründeten Unternehmens: Rund 90 Prozent seines Umsatzes erzielt der „Innovator des Jahres“ der Größenklasse C mit Marktneuheiten und innovativen Verbesserungen. Der Vorstandsvorsitzende Daniel Huber bringt die Strategie der permanenten Innovation dabei wie folgt auf den Punkt: „Wir wollen nicht die Größten sein, sondern die Besten“. Bereits 2012 wurde Peter Huber Kältemaschinenbau dafür mit dem Titel „Innovator des Jahres“ geehrt, damals noch in der Größenklasse B.
Die TOP 100-Jury überzeugte auch die Art und Weise, in der das Top-Management systematisch für ein fruchtbares Innovations- und Arbeitsklima für die 270 Beschäftigten sorgt. Bemerkenswerterweise ist der Begriff „Klima“ hier auch wörtlich zu nehmen: Obwohl die Fassade des Firmengebäudes beinahe zur Hälfte aus Glas besteht, beträgt der Wärmebedarf für die ca. 40.000 Kubikmeter Raum lediglich 90 kW. Peter Huber wendete sein Know-how aus dem Bau von Temperiersystemen auf die Gebäudetechnik an.
„Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Peter Huber Kältemaschinenbau AG insbesondere aufgrund ihrer ausgeprägten Unternehmens- und Innovationskultur beeindruckende Innovationserfolge verzeichnet. Dabei gelingt in beeindruckender Weise, das Spannungsverhältnis zwischen Offenheit und Flexibilität sowie notwendigen klaren Strukturen zu managen“, so das Urteil der Jury.
Der Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke vom Institut für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien und sein Team haben als wissenschaftliche Leiter von TOP 100 im Auftrag von compamedia 414 Bewerbungen gesichtet. Rund 100 Parameter in fünf Bewertungskategorien untersuchten sie. 305 Unternehmen schafften es ins Finale. 262 von ihnen erhalten das TOP 100-Siegel (max. 100 pro Größenklasse). In jeder der drei Größenklassen kamen die ersten drei in die Sonderausscheidung um Platz 1. Sie wurden von der wissenschaftlichen Leitung besucht, die vor Ort recherchierte. Anhand aller Informationen entschied die TOP 100-Jury über die Gruppensieger, die „Innovatoren des Jahres“.
„Ich bin seit 14 Jahren wissenschaftlicher Leiter von TOP 100 und jedes Jahr begeistert, welche Innovationsleistungen hier sichtbar werden“, freut sich Franke, der auch Gastforscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) ist. Er sieht die Unternehmen gut gerüstet für die Zukunft: „Es zeigt sich bei TOP 100 beispielhaft, wie die Firmen mit Innovationen Wettbewerbsvorteile realisieren – nicht nur heute, sondern auch mit Blick auf ihre zukünftige Marktstellung.“
Zahlen belegen die Ausnahmestellung der Top-Innovatoren: Unter ihnen sind in diesem Jahr 101 nationale Marktführer und 26 Weltmarktführer. In den vergangenen drei Jahren meldeten sie zusammen 1.226 internationale und nationale Patente an. Ihr Umsatzwachstum in den vorangehenden fünf Jahren lag 20 Prozentpunkte über dem Wachstum ihrer jeweiligen Branche. Dabei erzielten sie zuletzt 38 Prozent ihres Umsatzes mit Marktneuheiten und innovativen Verbesserungen. Diese Bilanz macht die Unternehmen zu Job-Motoren: Bis 2018 sollen bei ihnen knapp 9.500 neue Arbeitsplätze entstehen.