Hälfte der Chemietransporte muss verlagert werden
Sperrung der Rheintalstrecke bei Rastatt
gwav; pixabay.com; CC0
Aufgrund der Sperrung drohe außerdem ein Akzeptanzverlust der Branche in den schienengebundenen Transport. Dadurch werde das Verkehrsmittel Bahn weiter geschwächt, so Heid. „Es ist zu befürchten, dass Transporte nicht wieder auf die Schiene zurückkommen, die einmal erfolgreich von anderen Verkehrsträgern übernommen worden sind. Das wäre aus verkehrspolitischer Sicht eine schlechte Entwicklung“, betont die VCI-Logistikexpertin und erwartet von der Deutschen Bahn eine deutlich bessere Vorbereitung auf mögliche Ereignisse, um wirtschaftlichen Schaden bei allen Beteiligten zu vermeiden. Der Chemieverband appelliert an die Bahn, auch ihre Zusammenarbeit mit europäischen Partnern zu stärken, um in Krisensituationen besser gewappnet zu sein.
Im Jahr 2016 wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamts allein in Deutschland rund 28 Millionen Tonnen chemische Erzeugnisse mit der Bahn transportiert. Damit verantwortet die Branche knapp 8 Prozent der gesamten Beförderungsmenge im Schienengüterverkehr (363,5 Millionen Tonnen).
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