WACKER: Stoffaustritt und Explosion am US-Standort
Schadensuntersuchung in Charleston geht voran
Am 7. September 2017 kam es in der Polysiliciumproduktion des Werks Charleston auf Grund eines technischen Defekts zu einer Wasserstoffexplosion. Dadurch wurden Rohrleitungen beschädigt, aus denen Chlorsilan austrat. Dieses setzt bei Kontakt mit der Luftfeuchtigkeit Chlorwasserstoff frei. Unterstützt von externen Helfern schlug die Werkfeuerwehr die Chemikalie sofort mit Wasser nieder. Bei dem Vorfall wurden zwei Werkangehörige zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Sie wurden aber noch am gleichen Tag wieder entlassen. Für die Anwohner bestand dank des schnellen Eingreifens aller Einsatzkräfte keine Gefahr.
„Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Produktion wieder aufzunehmen, doch die Sicherheit unserer Mitarbeiter und der Bevölkerung hat für uns absoluten Vorrang“, erklärte Tobias Brandis, Leiter des Geschäftsbereichs WACKER POLYSILICON. „Deshalb werden wir die Produktion erst wieder starten, wenn nach einer gründlichen Prüfung feststeht, dass die Anlagen sicher sind.“ Aus heutiger Sicht werde dies in einigen Monaten der Fall sein, so Brandis weiter. „Mitarbeiter in Charleston werden während des Produktionsstopps im Bedarfsfall die Instandsetzung und bei anderen Arbeiten am Standort unterstützen. Darüber hinaus werden wir die Zeit für vertiefende Schulungsmaßnahmen nutzen.“
WACKER steht mit seinen Kunden in engem Kontakt und hält sie über die Verfügbarkeit von Polysilicium informiert.
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