Henkel verleiht „Laundry & Home Care Research Award“

05.10.2017 - Deutschland

Henkel hat den „Laundry & Home Care Research Award 2017“ verliehen: Ausgezeichnet wird Dr. Peter Hausoul für seine herausragenden Forschungen im Rahmen der Kooperation HICAST mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. In dem Projekt erarbeitete Hausoul Syntheserouten für neue leistungsstarke Tenside auf Basis von Biomasse, die in Zukunft zur verbesserten CO2-Bilanz von Waschmitteln führen könnten. Der Preis, den der Unternehmensbereich Laundry & Home Care zum achten Mal vergibt, ist mit 3.000 Euro dotiert.

Henkel AG & Co. KGaA

Prof. Dr. Thomas Müller-Kirschbaum (links), Leiter der globalen Forschung und Entwicklung im Unternehmensbereich Laundry & Home Care, und Dr. Michael Dreja (rechts), Leiter der globalen Forschung im Unternehmensbereich Laundry & Home Care, überreichen den Laundry & Home Care Research Award 2017 an Dr. Peter Hausoul.

Neue biobasierte Tenside für ressourcenschonende Produkte

„Henkel hat sich zum Ziel gesetzt, als Unternehmen klimaneutral und langfristig klimapositiv zu werden“, so Prof. Dr. Thomas Müller-Kirschbaum, Leiter der globalen Forschung und Entwicklung im Unternehmensbereich Laundry & Home Care. „Die Arbeiten von Dr. Hausoul zeigen, dass katalytische Verfahren den Zugang zu neuen biobasierten Tensiden ermöglichen, die langfristig heutige Rohstoffe in Waschmitteln ersetzen können. Diese Erkenntnisse sind ein wichtiger Baustein für die Weiterentwicklung ressourcenschonender und klimaneutraler Produkte. Wir sind besonders stolz, dass diese exzellente Arbeit im Rahmen unserer Kooperation HICAST entstanden ist. Dies belegt den großen Wert der Förderung von Nachwuchswissenschaftlern für uns als forschendes Unternehmen.“

Dr. Hausoul hat auf Basis von Biomasse gewonnene Zwischenprodukte als Bausteine verwendet, um daraus neuartige waschaktive Substanzen, sogenannte Tenside, zu designen. Entscheidend dabei war, die richtige Balance aus Löslichkeit und Oberflächenaktivität zu generieren. Mehrere Substanzen konnten bereits zum Patent angemeldet werden. Grundlage für die Arbeiten ist Cellulose, die am häufigsten vorkommende organische Verbindung. „Gemeinsam mit den Forschern von Henkel konnten wir zeigen, dass die neuen Tenside in der Praxis funktionieren“, sagt Hausoul. Leistungsstarke Tenside werden heute zum Teil aus nicht nachwachsenden petrochemischen Rohstoffen gewonnen.

Bei der Preisverleihung präsentierte Dr. Hausoul seine Forschungsergebnisse Vertretern der Forschung und Entwicklung von Henkel sowie dem „Technology Advisory Board“ des Unternehmensbereichs Laundry & Home Care – einem Gremium von führenden Wissenschaftlern aus den für die Entwicklung von Wasch- und Reinigungsmitteln bedeutenden Fachgebieten. Henkel kooperiert mit den Wissenschaftlern insbesondere bei der Recherche und Bewertung von Trends.

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