BINDER baut Firmensitz in Tuttlingen aus
Feierliche Einweihung der BINDER COMPETENCE FACTORY
„Unter dem Motto ‚Aufbruch in die Zukunft‘ feiern wir heute die Fertigstellung der BINDER COMPETENCE FACTORY, aber auch den Abschluss weiterer richtungsweisender Projekte wie die Einführung von SAP als Unternehmenssoftware, die detaillierte Produktstrategie 2025 sowie den Aufbau der Strukturen für externes Wachstum. Wir haben mit dem neuen Fabrikgebäude den Grundstein gelegt, die Prozesse zu automatisieren und in den nächsten Jahren sukzessive unseren Weg zur Industrie 4.0 zu realisieren.“ Weiter betonte er die absolute Notwendigkeit der vollautomatischen Fertigung kleiner und kleinster Stückzahlen, um langfristig im Welthandel Bestand zu haben.
Im Anschluss hielt S.E. Péter Szijjártó, Minister für Auswärtiges und Außenhandel von Ungarn, einen Impulsvortrag über die Chancen der Zusammenarbeit der EU, insbesondere zwischen Deutschland und Ungarn. Er seie sich durchaus bewusst darüber, dass Ungarn zur Zeit keinen sehr leichten Stand in Deutschland und Europa habe, aber „auch wenn verschiedene Länder unterschiedliche Positionen beziehen ist es wichtig, den Dialog zu suchen, sich gegenseitig zu respektieren und sich über den gegenseitigen Standpunkt auszutauschen, anstatt im Voraus vorschnell zu verurteilen.“ Bei der nachfolgenden Podiumsdiskussion unter der Moderation des renommierten Wirtschaftsjournalisten Roland Tichy diskutierten S.E. Péter Szijjártó, Guido Wolf, Minister für Justiz und für Europa, Prof. Dr. Brun-Hagen Hennerkes, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Familienunternehmen sowie Peter Michael Binder zum Thema „Globalisierung und freier Welthandel in Zeiten von zunehmendem Protektismus“. Die Runde war sich einig, dass Welthandel und Weltwirtschaft die Grundlage für den internationalen Wettbewerb seien. „Mit einer Exportquote von rund 80 Prozent in 135 Ländern ist ein freier Welthandel für unser Unternehmen lebensnotwendig“, so Peter M. Binder. Einigkeit herrschte auch darüber, dass US-Präsident Trump durch seinen eingeschlagenen Außenhandelskurs erreicht habe, dass Europa wieder zusammenrückt und sich seiner Stärken besinnt.
Auch Landrat Stefan Bär zeigte sich tief beeindruckt von der neuen Produktionsstätte: „Diese Halle spricht für die höchste Kompetenz von BINDER. Sie ist ein Zeichen von Kontinuität, aber auch von Wandel, da sie sich kontinuierlich den Gegebenheiten anpasst.“ Oberbürgermeister Michael Beck lobte die Verlässlichkeit des Unternehmers. Peter M. Binder habe „einmal mehr Wort gehalten und insgesamt rund 400 Arbeitsplätze geschaffen, davon allein in Tuttlingen knapp 350.“ Darüber hinaus seien mit dem großangelegten Bauprojekt langfristig zahlreiche weitere Arbeitsplätze in der Region gesichert. Anschließend bedankte sich Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut in ihrer Festrede dafür, dass BINDER mit der aktuellen Investition in hohem Maße zur Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Baden-Württemberg beitrage: „Die Eröffnung der neuen COMPETENCE FACTORY ist ein gutes Signal für das Unternehmen, für Tuttlingen und für das Land. Die Firma Binder ist eines jener familiengeführten mittelständischen Unternehmen, die insgesamt als Vorzeigeunternehmen herhalten können: hoch spezialisiert, stärker wachsend als börsennotierte Unternehmen, effizienter wirtschaftend und die zudem überproportional Mitarbeiter einstellen und den übergroßen Anteil ihrer Gewinne ins eigene Unternehmen reinvestieren.“ Auch bei Binder dominiere die „langfristige, generationenübergreifende Sichtweise“ das Handeln. Es seien Unternehmen wie BINDER, die den Innovationsstandort Baden-Württemberg stark machten und die Basis für Wohlstand und Beschäftigung legten. Mit einem emotionalen Film, der die Entstehung der COMPETENCE FACTORY im Zeitraffer zeigte, wurde diese offiziell eingeweiht und von Pater George mit einem Gebet gesegnet. Im Anschluss wurde zu einer kulinarischen Reise rund um die Welt geladen. Eine spektakuläre Showeinlage sorgte für Gänsehautmomente und läutete den inoffiziellen Teil des Abends ein. In ausgelassener Stimmung wurde bis nach Mitternacht weitergefeiert.