ABB mit mehr Umsatz und Aufträgen - Marge leicht verbessert
(dpa-AFX) Der Industriekonzern ABB hat im dritten Quartal 2017 etwas an Fahrt aufgenommen. So legten Auftragseingang und Umsatz nicht nur auf Basis von US-Dollar sondern auch auf vergleichbarer Basis etwas deutlicher zu als zuletzt.
Der Auftragseingang zog gegenüber dem Vorjahresquartal um 8 Prozent auf 8,16 Milliarden US-Dollar an, bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseinflüsse ergab sich ein Plus auf vergleichbarer Basis von 5 Prozent. In allen Divisionen und Regionen hätten dabei die Basisaufträge solide zugelegt, teilte ABB am Donnerstag mit.
Sie erhöhten sich auf vergleichbarer Basis um 6 Prozent, während die volatileren Großaufträge um 5 Prozent unter dem Vorjahresniveau lagen. Die Großaufträge hätten noch 9 Prozent zum gesamten Auftragseingang beigetragen, was die laufende Transformation des Geschäftsmodells von ABB widerspiegle. In allen drei zentralen Kundensegmenten von ABB habe sich die Nachfrage positiv entwickelt.
Der Umsatz stieg gleichzeitig um 6 Prozent auf 8,26 Milliarden (vergleichbar um drei Prozent). Die Verkäufe nahmen in den Divisionen Elektrifizierungsprodukte, Robotik und Antriebe sowie Industrieautomation zu, wogegen sie in der Division Stromnetze gegenüber der Vorjahresperiode leicht nachgaben.
Der operative Ebita stieg um 6 Prozent auf 1,124 Milliarden US-Dollar, während sich auf vergleichbarer Basis ein Plus von 3 Prozent ergab. Die entsprechende Marge verbesserte sich um 10 Basispunkte auf 12,9 Prozent. Der Wert sei durch die positiven Effekte der Nettoeinsparungen und des Volumenbeitrags beeinflusst worden, dadurch seien die gestiegenen Rohstoffkosten, die Wachstumsinvestitionen und die Geschäftstransformation mehr als ausgeglichen worden.
Der Reingewinn lag um 1 Prozent über dem Vorjahresniveau bei 571 Millionen US-Dollar. Gestützt wurde der Konzerngewinn durch einen positiven operativen Beitrag, dem jedoch im Vergleich zum dritten Quartal 2016 höhere Restrukturierungskosten und restrukturierungsbedingte Aufwendungen, höhere akquisitionsbedingte Aufwendungen und einige nicht-operative Positionen gegenüberstanden. Damit hat ABB die Erwartungen der Analysten übertroffen.
Mit Blick nach vorne bleibt ABB weiter vorsichtig. Trotz anhaltender Unsicherheiten seien in Europa und den USA positive makroökonomische Signale zu erkennen, und für China werde weiterhin Wachstum erwartet. Die globalen Märkte wiesen ein moderates Wachstum auf und würden durch geopolitische Spannungen in verschiedenen Teilen der Welt belastet. 2017 bleibe für ABB ein Übergangsjahr.
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