Chemie steigert Produktion kräftig
Branchenumsatz steigt um 0,4 Prozent auf 46,5 Milliarden Euro
VCI-Präsident Kurt Bock sagte zur konjunkturellen Lage der Branche: „2017 kann ein gutes Jahr für die chemische Industrie in Deutschland werden. Das ist aber keine Garantie für die Zeit danach. Unsere Unternehmen erwarten von der künftigen Bundesregierung einen verlässlichen industriepolitischen Kurs für Wachstum, Investitionen, bezahlbare Energie und stärkeren Rückenwind bei Forschung und Innovation. Das sind wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft.“
Prognose
Der VCI rechnet nun für das Jahr 2017 mit einem Anstieg der Chemieproduktion von 2,0 Prozent. Da die Chemikalienpreise vermutlich um 3,0 Prozent zulegen werden, erhöht sich der Branchenumsatz um 5,0 Prozent auf rund 194 Milliarden Euro.
Produktion
Die Chemieproduktion ist im dritten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 1,3 Prozent gestiegen. Verglichen mit dem Vorjahr betrug das Plus sogar 2,9 Prozent. Mit 85,6 Prozent lag die Kapazitätsauslastung zum dritten Mal in Folge über dem Durchschnitt.
Erzeugerpreise
Die Chemikalienpreise sind im dritten Quartal gesunken. Chemieprodukte kosteten von Juli bis September 0,7 Prozent weniger als im Vorquartal, waren aber immer noch 2,9 Prozent teurer als ein Jahr zuvor.
Umsatz
Der Branchenumsatz konnte im dritten Quartal erneut zulegen. Die Erlöse stiegen im Vergleich zum Vorquartal um 0,4 Prozent auf 46,5 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Umsatz sogar um 6,1 Prozent. Sowohl das Inlands- als auch das Auslandsgeschäft entwickelte sich positiv.
Beschäftigung
Die Zahl der Arbeitsplätze in der Branche ist im dritten Quartal im Vergleich zum Vorquartal auf hohem Niveau stabil geblieben. Die Branche beschäftigte mit 449.300 Mitarbeitern 0,5 Prozent mehr Arbeitskräfte als im Vorjahr.
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