BASF weiht Logoistikzentrum ein
"Das neue Logistikzentrum ist mit der Investitionssumme von 80 Millionen Euro ein wichtiger Baustein zur Sicherung des Standorts Ludwigshafen und dessen Infrastruktur," sagte BASF-Vorstandsmitglied und Standortleiter Eggert Voscherau, als er heute, 23. Januar 2003, mit Dr. Eva Lohse, Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen, und Dr. Kurt Bock, Mitglied des Vorstands, Europas größtes Logistikzentrum für verpackte Chemikalien im Werksteil Nord der BASF Aktiengesellschaft in Betrieb nahm.
"Die Logistik der BASF wird mit dem automatisierten Hochregallager und dem direkt angeschlossenen Versandzentrum wirtschaftlicher, schneller und effizienter", betonte Voscherau. Das neue Zentrum löst über 50 kleinere Außenlager in Ludwigshafen und Mannheim ab. Vorteil für die Region: Die Innenstädte Ludwigshafen und Mannheim werden von 25 000 Lkw-Durchfahrten pro Jahr entlastet. Insgesamt werden im neu strukturierten Lagerverbund 128 Mitarbeiter beschäftigt sein. 96 Mitarbeiter davon bewirtschaften das neue Logistikzentrum. Bei BASF entstehen dadurch 31 neue Arbeitsplätze.
"Dank der richtigen Konzeption und der guten Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten entstand das Logistikzentrum in nur 18 Monaten", sagte Voscherau und bedankte sich bei der Oberbürgermeisterin und der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd für den zügigen Genehmigungsprozess. Sein Dank galt auch dem Generalunternehmer Siemens Dematic AG, Nürnberg, der das 50 000 Quadratmeter große Logistikzentrum gebaut hat und während der nächsten zehn Jahre die Wartung übernimmt.
Das Kernstück des Lagerverbunds
Das Logistikzentrum ist Kernstück des neu strukturierten Lagerverbunds am Standort Ludwigshafen und hat einen Durchsatz von fast einer Million Paletten pro Jahr. "Der Lagerverbund für verpackte Verkaufsprodukte stützt sich künftig auf drei Säulen", so Dr. Kurt Bock, Mitglied des Vorstands und zuständig für den Bereich Logistik. "Im neuen Logistikzentrum und in dem bestehenden Gefahrstofflager auf dem Werksgelände werden zwei Drittel der verpackten Verkaufsprodukte gelagert. Für weiteren Bedarf stehen Lager auf dem Werksgelände und außerhalb zur Verfügung." Auf diese Weise sind die unterschiedlichen Anforderungen an Sicherheit gewährleistet, und die Logistik der BASF kann flexibel auf saisonale Schwankungen der Vorratshöhe reagieren.
Modernste Technik auf Lager
Der neue Komplex entstand auf der Fläche des ehemaligen Apparatelagers und der Edigheimer Wiese im Norden des Werksgeländes in Ludwigshafen, er ist rundum mit modernster Technik ausgestattet. Dazu gehört auch die Elektrohängebahn mit 80 Wagen, die das Versandgebäude in zwei geschlossenen Kreisläufen mit dem Hochregallager verbindet. Das 25 Meter hohe Lager hat eine Grundfläche von 33 000 Quadratmeter und bietet auf elf Ebenen Platz für 126 000 Paletten. Zwischen den unzählbaren Regalen laufen auf Schienen 28 Regalbediengeräte, die zirka zwei Meter pro Sekunde zurücklegen können.
Kurz angebunden
Von Ludwigshafen aus beliefert die BASF rund um die Uhr weltweit ihre Kunden. Pro Jahr werden 60 000 Transporte über das neue Logistikzentrum abgefertigt. Nicht nur die Wege zur Anlieferung der Ware im Hochregallager sind besonders kurz. Über eine 200 Meter lange Bahnverladerampe am Versandzentrum oder das nahe gelegene Kombiverkehrsterminal der BASF gelangen die Güter direkt auf die Schiene. Lkws werden über die 35 Tore des Versandzentrums beladen und haben über das BASF-Tor 15 eine direkte Anbindung an die Autobahn A6.
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