Koffein als Verschmutzungsindikator in der Wasseranalyse
Im Fachblatt Nature beschreibt Buerges, dass über die Koffeinmenge grob abgeleitet werden kann, wieviel Haushaltsabwasser in den Greifensee gelangt ist. Auch in den USA wird mit Kaffeesatz geforscht. Die Wissenschaftlerin Dana Kolpin vom US-Geological Survey arbeitet an einem Projekt, das den Weg von Koffein verfolgt.
Bisher versuchten Forscher mit Hilfe von Fäkalbakterien die Abwasser-Kontamination zu bestimmen. Diese Vorgehensweise ist allerdings weniger zuverlässlich als die Koffein-Methode. Die Bakterien können auch von Wild- und Nutztieren stammen, dagegen ist Koffein eindeutig auf den menschlichen Kaffeekonsum rückführbar. Andere typische von Menschen hinterlassene Spuren wie Kosmetika, Medikamente und Zahnpasta-Bleichmittel verfügen nicht über die chemische Stabilität wie das Koffein.
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