Sartorius und Alfa Laval unterzeichnen Kooperationsvereinbarung über Innovation in der Bierfiltration
Sartorius und Alfa Laval arbeiten bereits seit mehreren Jahren zusammen. Daraus resultiert die Entwicklung der ersten Crossflow-Filtrationsanlage im Prozessmaßstab, die auf der Brau Beviale 2002 in Nürnberg vorgestellt wurde. Dieses innovative System hat beträchtliches Aufsehen erregt, da es Filtrationsleistungen wie das konventionelle Kieselgurverfahren ermöglicht, dessen Nachteile aber eliminiert. Daher stellt die gemeinsame Weiterentwicklung dieser Technologie auch einen wichtigen Teil der Kooperationsvereinbarung dar.
Bislang galt Kieselgur als das allgemein anerkannte Verfahren zur Klarfiltration von Bier. Kieselgur, die auch als Diatomeenerde bezeichnet wird, ist ein Filterhilfsmittel, das mit bekannten Problemen behaftet ist. Dazu gehört beispielsweise, dass es zunehmend Entsorgungsprobleme bei der Abfallbeseitigung verursacht und sich negativ auf die Umwelt auswirkt. Außerdem sind Gesundheitsschäden bei der Handhabung mit Kieselgur nicht auszuschließen.
Die speziell für die Bierfiltration konzipierte neue Crossflow-Anlage eliminiert all die im Zusammenhang mit Diatomeenerde stehenden Probleme, denn statt dessen werden von Sartorius speziell für die Bierfiltration hergestellte poröse Membranen verwendet. Zudem gewährleistet diese Anlage einen kontinuierlichen und effizienten Betrieb, exzellente Bierqualität und minimale Produktverluste.
Alfa Laval wird sich ebenfalls im Rahmen der Kooperationsvereinbarung an der globalen Vermarktung der Sartorius-Technologie für die kaltsterile Abfüllung von Bier beteiligen. Diese Anlagen haben bereits in Asien, vor allem in China und Japan, einen großen Erfolg erzielt.
Bei der kaltsterilen Abfüllung handelt es sich um ein membranbasiertes Filtrationsverfahren, mit dem sich Bier ohne Hitzeeinwirkung abfüllfertig sterilisieren lässt. Diese Methode führt zu einem hochwertigen Endprodukt und beträchtlichen Energieeinsparungen.
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