Roche in Deutschland - Geschäftsverlauf 2000
Roche Pharma in Deutschland Im vergangenen Jahr ist der Bereich Onkologie erfolgreich ausgebaut und die führende Position von Roche auf diesem Gebiet weiter gefestigt worden. Insgesamt jedoch war der Pharma-Umsatz der Hoffmann-La Roche AG um zwei Prozent rückläufig. Beeinflußt hat diese Entwicklung einmal der Y2K-Effekt, aber auch abgelaufene Patente, Festbetragsregelungen für Arzneimittel und ein dramatischer Anstieg von Parallelimporten. Mit kürzlich eingeführten innovativen Medikamenten versucht Roche, diesem Trend gegenzusteuern: Hier sind zunächst Produkte für die Krebstherapie zu nennen, die gegenüber herkömmlichen Chemotherapeutika eine erhöhte Tumorspezifität bzw. -selektivität zeigen und damit eine reduzierte Organtoxizität aufweisen. Dazu gehören die in der Krebstherapie erstmals eingesetzten monoklonalen Antikörper MabThera (Rituximab) zur Behandlung von Lymphdrüsenkrebs und Herceptin (Trastuzumab) zur Behandlung von Brustkrebs. Diese Antikörper blockieren bestimmte, für das Tumorwachstum verantwortliche Stoffe. Bei Brustkrebs ist der Wachstumsfaktor-Rezeptor HER2 bei 20 - 30 Prozent aller Mammakarzinome in hohen Mengen nachweisen. Herceptin richtet sich gegen den HER2 Rezeptor und hemmt so das weitere Wachstum von Krebszellen. Je höher die Spezifität eines Medikamentes, um so wichtiger ist eine gezielte zuverlässige Diagnostik, um die Patientinnen zu identifizieren, die optimal von der Therapie profitieren. Durch intensive Zusammenarbeit zwischen Patientengruppen, Therapeuten und diagnostizierenden Pathologen konnte in Deutschland im Vergleich zu Europa die höchste Testungsrate für HER2 erreicht werden.
Bemerkenswerte Wachstumsimpulse für das laufende Jahr setzen neue klinische Ergebnisse in den Bereichen Herz/Kreislauf und Stoffwechsel mit Dilatrend, Unat und Xenical.
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