BASF stärkt ihr Geschäft mit Pflanzenschutzprodukten
"Mit der Akquisition verbessern wir unser Insektizidgeschäft deutlich, besonders in den wachsenden und sehr attraktiven Spezialitätenmärkten. Das Geschäft zur Saatgutbehandlung ergänzt sich ausgezeichnet mit unseren neuen Fungiziden, die über ein beachtliches Potenzial in diesem Markt verfügen", sagt Peter Oakley, Mitglied des Vorstands der BASF Aktiengesellschaft und verantwortlich für das Segment Pflanzenschutz und Ernährung.
Das Gesamtpaket hat einen Wert von 1,33 Milliarden EUR und erzielte 2001 einen Umsatz von 500 Millionen EUR. Unter Berücksichtigung der Rücklizenzierungen, die Bayer CropScience für bestimmte nichtlandwirtschaftliche Zwecke gewährt werden, beträgt der Kaufpreis 1,185 Milliarden EUR.
Fipronil ist ein Insektizid aus der neuen Klasse der Phenylpyrazole und hat ein breites Wirkspektrum. Es wirkt ausgezeichnet gegen wichtige Schadinsekten in der Landwirtschaft und bei der Schädlingsbekämpfung. Die bedeutendsten Einsatzgebiete sind die Bodenapplikation, die Behandlung von Saatgut sowie die Bekämpfung von Termiten.
Fipronil ist in über 70 Ländern zugelassen und im Handel. Teil der Akquisition sind auch die Fungizide Triticonazol, Iprodion, Prochloraz, Pyrimethanil und Fluquinconazol für die Anwendung in unterschiedlichen Kulturen und Regionen.
Die Produktionsanlagen für Fipronil, Triticonazol und Iprodion in Elbeuf, Frankreich, mit 340 Beschäftigten sind ebenfalls Teil der Transaktion.
"Durch die Akquisition schließen wir eine strategische Lücke in unserem Insektizidportfolio und bauen unsere Position in wachsenden Marktsegmenten wie die Behandlung von Saatgut oder Anwendungen außerhalb der Landwirtschaft aus. Gleichzeitig schaffen wir Marktsynergien mit unserem vorhandenen Portfolio", erklärt Hans W. Reiners, Leiter des BASF-Bereichs Pflanzenschutz. "Die starke wirtschaftliche Präsenz von BASF in allen wichtigen Märkten ermöglicht es uns, die neuen Produkte rasch in unser Portfolio zu integrieren und ihr Wertpotenzial zügig zu erschließen."
Obwohl der Markt für Pflanzenschutzmittel weiterhin viele Herausforderungen bereithält, sieht Reiners eine vielversprechende Zukunft für die BASF: "Mit den erworbenen Produkten und unseren neuen Markteinführungen haben wir eine starke Basis für weiteres Wachstum. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu unserem mittelfristigen Ziel einer EBITDA-Rendite von 25 %."
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