Personalwachstum bei Boehringer Ingelheim

Mehr als 90 Prozent der Azubis werden übernommen

09.04.2003

Im vergangenen Geschäftsjahr hat Boehringer Ingelheim die Mitarbeiterzahl deutlich aufgestockt. Darüber hinaus wurde an den Standorten Ingelheim und Biberach in neue Ausbildungsplätze und Schulungslabors investiert. Für Professor Dr. Marbod Muff, in der Unternehmensleitung bei Boehringer Ingelheim zuständig für Finanzen und Personal, sind Personalentwicklung und Ausbildung "ganz wichtige Beiträge zur Zukunftssicherung unseres Unternehmens. Sie haben Top-Priorität".

Auf der Bilanz-Pressekonferenz gab das Pharmaunternehmen seine neuesten Mitarbeiterzahlen bekannt. Danach waren im Jahresdurchschnitt weltweit 31.843 Menschen im Unternehmensverband beschäftigt, 13,8 Prozent mehr als im vergangenen Jahr (27.980). Zu dem starken Wachstum trug insbesondere die Konsolidierung des japanischen Selbstmedikationsunternehmens SSP bei. Ohne den Neuerwerb hätte die Steigerung 6,7 Prozent betragen. In Deutschland arbeiteten - einschließlich der Auszubildenden - zum Bilanzstichtag 9.467 Mitarbeiter bei Boehringer Ingelheim (plus 6,9 Prozent gegenüber Vorjahr), davon 5.779 am Standort Ingelheim (plus 4,7 Prozent) und 3.688 in Biberach (plus 10,3 Prozent). Obwohl sich die Personalkosten im Unternehmen entsprechend den Personalzuwächsen erhöhten, blieb die Personalkostenquote praktisch konstant (28,7 Prozent an den Nettoerlösen).

Auch in diesem Jahr wird Boehringer Ingelheim im Personalbereich deutlich zulegen. Die Steigerung ist mit wichtigen Unternehmensprojekten wie der weiteren Markteinführung des Atemwegspräparates SPIRIVA®, der Vorbereitung zur Markteinführung für das mit dem amerikanischen Unternehmen Eli Lilly and Company vermarktete Präparat Duloxetine sowie der Inbetriebnahme der neuen biopharmazeutischen Produktion in Biberach verbunden. "Wir können unseren Weg weiterhin nur mit Erfolg gehen, wenn es uns auch in Zukunft gelingt, Menschen mit hoher Qualifikation und hohem Engagement für eine Mitarbeit bei Boehringer Ingelheim zu gewinnen", so Muff. "Unsere Wachstumsperspektiven sind sehr gut. In einer Zeit, wo andere Unternehmen ihren Personalbestand reduzieren, bauen wir auf".

Boehringer Ingelheim hat auch im vergangenen Jahr wieder kräftig in die Ausbildung investiert. Sowohl in Ingelheim als auch in Biberach entstanden moderne Ausbildungszentren. Professor Muff verwies darauf, dass für Boehringer Ingelheim das Thema Aus- und Weiterbildung schon seit vielen Jahren einen hohen Stellenwert besitze. Dies zeigten auch die deutlich über dem Industriedurchschnitt liegenden Ausbildungszahlen. Das Spektrum reicht von Labor- und Produktionsberufen, kaufmännischen sowie metall- und elektrotechnischen Ausbildungsgängen bis hin zu Berufen der Berufsakademie. Auch Köche und Gärtner werden bei Boehringer Ingelheim ausgebildet.

Insgesamt waren zum Jahresende 2002 weltweit 591 (558 in Deutschland) junge Menschen in der Ausbildung. Dies waren 9 Prozent (Deutschland 7,1 Prozent) mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Ausbildungsplätze wird auch zukünftig weiter steigen. Interessenten für eine Ausbildung kommen nicht nur aus dem regionalen Umfeld beider Standorte, sondern zunehmend aus allen Teilen Deutschlands, was für die besondere Attraktivität von Boehringer Ingelheim für junge Menschen spricht, die eine qualifizierte Ausbildung suchen. In den vergangenen Jahren konnte jedem Ausgelernten ein Übernahmeangebot gemacht werden. Mehr als 90 Prozent der Absolventen entschieden sich für eine Übernahme. Viele strebten eine berufsbegleitende Weiterbildung an, die Boehringer Ingelheim fördert und unterstützt.

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