Mexiko: ein Markt für Petrochemie und Energiewirtschaft
Deutsche Unternehmen erwirtschafteten etwa 4 % des Bruttoinlandsprodukts und investierten 2002 schätzungsweise 670 Mio US$. 2001 überstieg das Produktionsvolumen deutscher Tochterunternehmen in Mexiko mit mehr als US$ 25 Mrd. das Fünffache des gesamten deutschen Exports nach Mexiko. In Mexiko sind etwa 800, in Lateinamerika insgesamt etwa 2.000 deutsche Unternehmen mit Direktinvestitionen vertreten. Damit ist Deutschland der drittgrößte Investitionspartner Lateinamerikas.
Diese Zahlen sprechen für sich: Mexiko ist und bleibt ein attraktiver Markt und Handelspartner für deutsche Unternehmen.
Im Wirtschaftsforum "Mexico´s Petrochemical Sector - Importance and Challenges" auf der ACHEMA 2003 bieten Georg Braunleder, Roberto Osegueda und Rafael Beverido einen Einblick in die mexikanische Wirtschaft und Möglichkeiten für Investitionen in den Petrochemie- und den Energie-Bereich. Georg Braunleder ist Präsident von BAYER México und verantwortlich für den großen Erfolg des deutschen Pharmakonzerns in Mexiko. Auf vierzig Jahre Erfahrung in der Öl- und Petrochemischen-Industrie blickt Roberto Osegueda zurück, der zur Zeit Corporate Director für strategische Planung bei Petróleos Mexicanos (PEMEX) ist. Rafael Beverido ist ebenso wie sein Vorredner Chemieingenieur und leitet als Direktor PEMEX-Pertoquimica.
Mexiko öffnet mit seiner Einbindung in die NAFTA und in zahlreiche Freihandels- und Assoziationsabkommen innerhalb Lateinamerikas ein zollfreies Tor in die Märkte dieser Region und in die USA. Das Land entwickelt sich zur größten Exportnation Lateinamerikas und verzeichnete 2002 trotz einer schwachen US-Konjunktur ein Wirtschaftswachstum von 1,2 %. Mit der Wiederbelebung der amerikanischen Wirtschaft wird erwartet, daß das Wachstum in Mexiko auf 3 % ansteigt. Lateinamerika ist außerhalb Westeuropas die einzige Weltregion, in der deutsche Unternehmen Schlüsselpositionen in bestimmten Industriesektoren wie Chemie, Pharmazie und Maschinenbau innehaben.
Es wird erwartet, dass nach den demokratischen Wahlen im Juli, die Regierung unter dem Präsidenten Vicente Fox Quesada diesen Prozess insbesondere im Energie- und Wassersektor weiter vorantreibt und die Bereiche Petrochemie und Erdöl reformiert.
Das Land ist politisch und ökonomisch stabil. Mit einer Arbeitslosenrate im einstelligen Prozentbereich bleibt Mexiko weit unter dem lateinamerikanischen Durchschnitt und bietet Investoren einen Pool qualifizierter Mitarbeiter.
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