Nach Undichtigkeit in einem Kühlkreislauf der BP Köln: Einleitung von schadstoffbelastetem Wasser in den Rhein
In der Ammoniakanlage wird eine arsenhaltige Lauge als Hilfsstoff zur Herstellung von Ammoniak eingesetzt. Geringe Mengen dieser Lauge gelangten über den Kühlwasserkreislauf in die Kläranlage und von dort in den Rhein. Diese Einleitung wurde bei einer der mehrmals täglich vorgenommen Laboranalysen des Wassers entdeckt. Ursache für die Einleitung war ein defekter Kühler in der Ammoniakanlage. Der Kühler wurde unmittelbar außer Betrieb genommen. Dadurch wurde ein weiteres Austreten von arsenhaltiger Flüssigkeit unterbunden.
Die BP Köln bedauert diesen Vorfall. Es wurde ein Untersuchungsteam zusammengestellt, um die genaue Ursache dieses Defekts zu untersuchen und daraus Konsequenzen für die Zukunft abzuleiten.
Der Vorfall und das weitere Vorgehen wurden mit den zuständigen Behörden, der Bezirksregierung Köln und dem Staatlichen Umweltamt Köln erörtert. Nach Einschätzung von BP Köln und Bezirksregierung Köln ging von der eingeleiteten Menge arsenhaltiger Flüssigkeit keine Bedrohung für die Menschen und die Umwelt am Rhein aus. Der Bezirksregierung Köln lagen keine erhöhten Messwerte von den Messstellen entlang des Rheins vor.
Metallisches Arsen wird vorwiegend in Blei- und Kupferlegierungen beigemischt, um die Verformbarkeit oder die Härte zu erhöhen. Sehr reines Arsen findet auch in der Halbleiterindustrie Anwendung. Arsenverbindungen werden in Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmitteln eingesetzt. Bei der BP Köln wird eine arsenhaltige Lauge als Hilfsstoff zur Herstellung von Ammoniak benutzt.
In der Ammoniakanlage der BP Köln wird aus Erdgas und Stickstoff aus der Luft Ammoniak hergestellt. Es wird als vielfältiger Rohstoff für die Produktion von Kunststoffen, Kunstfasern und Düngemitteln etc. verwendet.
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