Eka Chemicals betreibt für Veracel eine "Chemie-Insel" im Wert von 50 Millionen Euro

08.08.2003

Eka Chemicals, Akzo Nobels Business Unit für Zellstoff- und Papierchemie, wird die neue Zellstofffabrik Veracel in Eunápolis im brasilianischen Bundesstaat Bahia mit Chemikalien beliefern. Diese Vereinbarung wurde für einen Zeitraum von 15 Jahren getroffen. Die Fabrik Veracel, gemeinsames Eigentum von Aracruz Celulose S.A. und Stora Enso Oyj, wird nach Fertigstellung im Mai 2005 mit einer Jahreskapazität von ca. 900.000 Tonnen die weltweit größte "single-line"- Anlage zur Herstellung von gebleichtem Eukalyptuszellstoff sein.

Eka Chemicals wird neben der Zellstofffabrik außerdem eine "Chemie-Insel" aufbauen und betreiben. Diese wird eine Chlordioxidanlage mit einer Tageskapazität von 45 Tonnen sowie eine Sauerstofffabrik umfassen. Das Unternehmen wird auch das Tanklager aufbauen und leiten, sowie alle Chemikalien bereitstellen, die Veracel für die Zellstoffproduktion benötigt.

Teil dieses Projekts ist auch der Bau einer Natriumchlorat-Anlage mit einer Jahreskapazität von 50.000 Tonnen, die sowohl Veracel als auch die Schlüsselkunden von Eka Chemicals in der Region beliefern soll. Die Gesamtinvestitionen für die Realisierung der "Chemie-Insel" und der Chlorat-Anlage belaufen sich auf ca. 50 Millionen Euro.

"Das Projekt Veracel ist eine ausgezeichnete Gelegenheit für eine Investition im Dienst unserer Schlüsselkunden, in einem Land mit einem großen Wachstumspotential in diesem Segment unseres Geschäfts. Eka Chemicals macht damit deutlich, dass sich das Unternehmen in der Zellstoff- und Papierindustrie in der Zukunft auch weiterhin stark engagieren möchte," sagte Dag Strömqvist, Mitglied des Board of Management und verantwortlich für den Bereich Chemicals. "Die neue Natriumchlorat-Anlage ergänzt die bestehende Fabrik in Jundiaí, Brasilien und soll den gesamten brasilianischen Markt beliefern."

Das Projekt ist für Eka Chemicals ein weiterer Schritt zu dem Ziel, Zellstofffabriken "über den Werkszaun" mit allen notwendigen Chemikalien zur Herstellung von Zellstoff zu versorgen. Zu dem Konzept gehört die Herstellung von Chlordioxid vor Ort. Das ist ein Prozess, der normalerweise den Zellstofffabriken obliegt. So jedoch können sich der Zellstoffhersteller und der Chemikalienlieferant auf ihre Kernaktivitäten konzentrieren, und die Effizienz und Sicherheit werden dadurch verbessert.

"Die Zellstoff- und Papierindustrie in Südamerika und besonders in Brasilien expandiert schnell und wird hauptsächlich mit Fasern der schnell wachsenden Eukalyptus-Plantagen versorgt," sagte Jan Svärd, President von Eka Chemicals. "Eka Chemicals verfolgt das Ziel, die Industrie in Zusammenarbeit mit den Zellstoff- und Papierfabriken weiter mit kostengünstigen Chemikalien aus der hiesigen Produktion zu beliefern.

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