Diversa vergibt Lizenz für ein Enzym zur Herstellung chiraler Zwischenprodukte an BASF
Optisch aktive Zwischenprodukte spielen eine wichtige Rolle in der Life-Science-Industrie. Behördliche Auflagen und die Aussicht auf niedrigere Toxizität, höhere Effizienz und niedrigere Herstellungskosten sind Grund für den gestiegenen Bedarf an chiralen Verbindungen. Die BASF vermarktet ein breites und ständig wachsendes Portfolio chiraler Produkte unter dem Markennamen ChiPros(TM). Dazu gehören optisch aktive Amine, Alkohole, Epoxide und Säuren sowie deren Derivate. Das neue Enzym, für das BASF die Lizenz erhalten hat, stammt aus einer von Diversas DiscoveryPoint(TM) Enzym-Plattformen. Diversa hat diese Enzym-Plattformen für die Bedürfnisse von Herstellern chiraler Pharmazeutika und Feinchemikalien entwickelt. Damit möchte das Unternehmen Werkzeuge zur Reduzierung der Herstellungskosten und für die Entwicklung neuer Zwischenprodukte zur Verfügung stellen.
"Diversa und BASF arbeiten seit Anfang 2002 gemeinsam an der Entwicklung von leistungsstarken Biokatalysatoren, und wir freuen uns über den wirtschaftlichen Erfolg unserer Zusammenarbeit," sagt Dr. Jay M. Short, Präsident und Vorstandsvorsitzender von Diversa. "Indem wir unser Enzym an BASF lizensieren, haben wir ein wichtiges Ziel für 2003 und einen weiteren Meilenstein zur Erhöhung unserer kurzfristigen Produkterlöse erreicht. Wir hoffen, dass dieser ersten kommerziellen Lizenz im Rahmen der Zusammenarbeit mit BASF weitere folgen werden."
"Die neue Vereinbarung mit Diversa ist ein großer Erfolg für unsere Zusammenarbeit. Mit der Lizenz für dieses Enzym stärken wir unsere firmeneigene biokatalytische Prozesstechnologie. Wir erweitern unser ChiPros(TM)-Portfolio und erfüllen einen spezifischen Kundenwunsch," so Dr. Udo Rheude, Director Global New Business Development Chemical Intermediates bei BASF. "Zum Service gehört bei uns, dem Kunden in kürzester Zeit das gewünschte Produkt zu liefern. Dabei bieten wir Mengen vom Labor- bis hin zum Tonnenmaßstab an. Außerdem unterstützen wir unsere Kunden beim Genehmigungsverfahren und in logistischen Fragen", erklärt Rheude. "Wir wenden moderne Technologien an, um entsprechend der Nachfrage neue Zwischenprodukte zu entwickeln. In speziellen Fällen schließen wir strategische Partnerschaften. Durch die Zusammenarbeit mit Diversa können wir unsere starke Basis biotechnologischer Prozesse durch neue Enzyme ergänzen." Die BASF hat mehr als zwanzig Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Biokatalyse und nutzt biokatalytische Prozesse, um mit Hilfe lebender Zellen oder Enzyme verschiedene Vitamine (z.B. Vitamin B2), Aminosäuren (z.B. Lysin) und Feinchemikalien (z.B. chirale Zwischenprodukte: ChiPros(TM)) zu produzieren.
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