Grenzwert für Blei im Trinkwasser gesenkt
Erhöhte Bleigehalte des Trinkwassers beeinträchtigen - vor allem durch schleichende Aufnahme kleiner und dennoch toxischer Bleimengen - die Blutbildung und die Intelligenzentwicklung bei Ungeborenen, Säuglingen und Kleinkindern. Bei Erwachsenen lagert sich Blei in die Knochen ein und ist dann unschädlich. Es kann von dort aber in Phasen erhöhten Stoffwechsels - zum Beispiel während einer Schwangerschaft - wieder in das Blut gelangen. Deshalb sollten auch junge Frauen und Schwangere kein Trinkwasser aus Bleileitungen trinken, vor allem dann nicht, wenn es vorher in den Leitungen gestanden hat ("Stagnation").
Bleirohre werden seit 1973 in Deutschland nicht mehr für die Trinkwasserversorgung eingebaut, sind aber in 10 bis 15% der Wohnhäuser nord-, west- und ostdeutscher städtischer Verdichtungsgebiete noch in Betrieb. In Süddeutschland dagegen sind sie schon seit über 100 Jahren verboten.
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