Team meldet zwei neue chemische Elemente
«Superschwere» Uut und Uup
Die beiden Elemente waren den Wissenschaftlern zufolge im Juli und August durch die Fusion eines Kalzium- und eines Americium-Atomkerns im Teilchenbeschleuniger in Dubna entstanden. Die Forscher bombardierten das Americium einen Monat lang mit Kalzium. In dieser Zeit kam es vier Mal zu einer Verschmelzung der beiden Kerne - und damit zur Entstehung eines neuen Elements, dessen Ordnungszahl 115 sich aus der Zahl seiner Protonen ergibt. Davon stammen 20 vom Kalzium und 95 vom Americium. Element 115 zerfiel jeweils nach wenigen Sekundenbruchteilen zu Element 113, das nach rund einer Sekunde ebenfalls verging.
Gemäß einer internationalen Konvention werden die neuen Elemente vorläufig nach ihren Ordnungszahlen 113 und 115 als Ununtrium (Abkürzung Uut im Periodensystem) und Ununpentium (Uup) bezeichnet. Bevor sie einen festen Namen bekommen können, muss ihre Erzeugung von anderen Laboren bestätigt und offiziell anerkannt werden. Das jüngste offiziell anerkannte Element trägt die Ordnungszahl 111 und wurde 1994 bei der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt erzeugt. Es ist noch namenlos. Das ebenfalls 1994 erzeugte Element 110 wurde kürzlich Darmstadtium getauft. Zurzeit gibt es nach Auskunft der GSI Hinweise auf die Erzeugung der Elemente 112 bis 116 aus verschiedenen Laboren der Welt.
Meistgelesene News
Holen Sie sich die Chemie-Branche in Ihren Posteingang
Mit dem Absenden des Formulars willigen Sie ein, dass Ihnen die LUMITOS AG den oder die oben ausgewählten Newsletter per E-Mail zusendet. Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch die LUMITOS AG erfolgt auf Basis unserer Datenschutzerklärung. LUMITOS darf Sie zum Zwecke der Werbung oder der Markt- und Meinungsforschung per E-Mail kontaktieren. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen gegenüber der LUMITOS AG, Ernst-Augustin-Str. 2, 12489 Berlin oder per E-Mail unter widerruf@lumitos.com mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Zudem ist in jeder E-Mail ein Link zur Abbestellung des entsprechenden Newsletters enthalten.