Sartorius zieht Bilanz für das Geschäftsjahr 2003

Konsolidierungskurs greift; Ambitionierte Ziele für 2004

31.03.2004

Der Sartorius Konzern hat auf dem eingeschlagenen Konsolidierungskurs spürbare Erfolge erzielt und strebt für das laufende Jahr ein deutliches Umsatzwachstum und die Verdoppelung des operativen Ergebnisses (EBIT) an. Dies gab Vorstandssprecher Dr. Joachim Kreuzburg anlässlich der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in Göttingen bekannt. "Im Jahr 2003 haben wir unsere Kostenstrukturen nachhaltig verbessert und trotz erheblicher Sonderbelastungen unser Ergebnis steigern sowie die Verschuldung um mehr als 20% senken können. Für das Jahr 2004 ist das Hauptziel die weitere Verbesserung unserer Ertragskraft verbunden mit einem entsprechend höheren Ergebnis. Dafür müssen sowohl weitere Effizienzsteigerungen als auch zusätzliche Deckungsbeiträge aus der geplanten Umsatzerhöhung erzielt werden", so Kreuzburg. Anders als im Jahr 2003 erwarte er keine ergebnis-belastenden Sondereffekte; fraglich sei jedoch, ob die notwendige konjunkturelle Erholung tatsächlich stattfinde. Zudem werde der im Vergleich zu den Vorjahren starke Euro das Ergebnis weiter belasten. "Insgesamt wird in unseren Märkten der Wettbewerb Härter. Um unser Ziel einer angemessenen Profitabilität zu erreichen, werden deshalb auch künftig erhebliche Anstrengungen notwendig sein. Durch unsere Innovationskraft, unsere weltweite Aufstellung und unseren Kundenfokus sind wir für diese Herausforderungen überdurchschnittlich gut positioniert."

Konzernergebnis

Der Sartorius Konzern hat das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Geschäftsjahr 2003 um 8,6 % auf 14,7 Mio. Euro (Vorjahr: 13,5 Mio. Euro) gesteigert. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lag mit 37,7 Mio. Euro um 3,9 % über dem Vorjahreswert von 36,3 Mio. Euro. Das Ergebnis enthält einmalige Belastungen in Höhe von rd. 5 Mio. Euro aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen sowie in Höhe von rd. 3 Mio. Euro infolge der Insolvenz der Minderheitsbeteiligung Diessel GmbH & Co KG. Mit einem EBIT von 7,6 Mio. Euro (Vorjahr inkl. Umwelttechnik: 13,2 Mio. Euro) steuerte die Sparte Biotechnologie den größeren Beitrag zum Konzernergebnis bei. Die Sparte Mechatronik erzielte mit einem EBIT von 7,1 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (0,3 Mio. Euro) eine deutliche Ergebnissteigerung. Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,26 Euro nach 0,23 Euro im Jahr 2002. Vorstandssprecher Kreuzburg wertete die im 4. Quartal erzielte Ergebnissteigerung als Bestätigung des im Jahr 2003 eingeschlagenen Konsolidierungskurses.

Umsatz und Auftragseingang

Der Umsatz des Sartorius Konzerns verringerte sich im Geschäftsjahr 2003 insbesondere aufgrund von Währungseinflüssen gegenüber dem Vorjahr (476,5 Mio. Euro) um 7,2 % auf 442,3 Mio. Euro. Die Sparte Biotechnologie verzeichnete einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr (254,6 Mio. Euro) von 10,4 % auf 227,1 Mio. Euro; der Umsatz der Sparte Mechatronik ging um 3,1 % auf 215,1 Mio. Euro (Vorjahr: 221,9 Mio. Euro) zurück. Bereinigt um Wechselkurseffekte konnte der Konzernumsatz mit 470,0 Mio. Euro das Vorjahresniveau nahezu erreichen. Berücksichtigt man zudem zwei im Vorjahr abgearbeitete Großprojekte im Fermentergeschäft mit einem Volumen von insgesamt ca. 25 Mio. Euro, sind beide Sparten im Berichtsjahr operativ gewachsen, der Konzern insgesamt um mehr als 4 %. Das entsprechende Wachstum der Sparte Biotechnologie betrug rd. 5,5 %, das der Sparte Mechatronik 2,5 % gegenüber dem Vorjahr. Der Auftragseingang ging um 5,3% auf 435,3 Mio. Euro zurück, bereinigt um Wechselkurseffekte erhöhte er sich hingegen um 1,8%. Damit hat sich Sartorius in einem schwierigen Marktumfeld operativ gut behauptet.

Forschung & Entwicklung

Sartorius hat seine Aufwendungen für Forschung & Entwicklung trotz des Konsolidierungskurses im Jahr 2003 von 23,0 Mio. Euro auf 25,2 Mio. Euro erhöht. Damit stieg die F&E-Aufwandsquote von 4,8 % auf 5,7%.

Beschäftigte

Zum 31.12.2003 waren im Sartorius Konzern 3.661 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, 80 Personen weniger als im Vorjahr. Die Anpassung der Personalkapazitäten erfolgte im Wesentlichen bei der Sartorius AG am Standort Göttingen und stand im Zusammenhang mit notwendigen Veränderungen der Kostenstrukturen.

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