Sartorius zieht Bilanz für das Geschäftsjahr 2003
Konsolidierungskurs greift; Ambitionierte Ziele für 2004
Konzernergebnis
Der Sartorius Konzern hat das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Geschäftsjahr 2003 um 8,6 % auf 14,7 Mio. Euro (Vorjahr: 13,5 Mio. Euro) gesteigert. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lag mit 37,7 Mio. Euro um 3,9 % über dem Vorjahreswert von 36,3 Mio. Euro. Das Ergebnis enthält einmalige Belastungen in Höhe von rd. 5 Mio. Euro aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen sowie in Höhe von rd. 3 Mio. Euro infolge der Insolvenz der Minderheitsbeteiligung Diessel GmbH & Co KG. Mit einem EBIT von 7,6 Mio. Euro (Vorjahr inkl. Umwelttechnik: 13,2 Mio. Euro) steuerte die Sparte Biotechnologie den größeren Beitrag zum Konzernergebnis bei. Die Sparte Mechatronik erzielte mit einem EBIT von 7,1 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (0,3 Mio. Euro) eine deutliche Ergebnissteigerung. Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,26 Euro nach 0,23 Euro im Jahr 2002. Vorstandssprecher Kreuzburg wertete die im 4. Quartal erzielte Ergebnissteigerung als Bestätigung des im Jahr 2003 eingeschlagenen Konsolidierungskurses.
Umsatz und Auftragseingang
Der Umsatz des Sartorius Konzerns verringerte sich im Geschäftsjahr 2003 insbesondere aufgrund von Währungseinflüssen gegenüber dem Vorjahr (476,5 Mio. Euro) um 7,2 % auf 442,3 Mio. Euro. Die Sparte Biotechnologie verzeichnete einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr (254,6 Mio. Euro) von 10,4 % auf 227,1 Mio. Euro; der Umsatz der Sparte Mechatronik ging um 3,1 % auf 215,1 Mio. Euro (Vorjahr: 221,9 Mio. Euro) zurück. Bereinigt um Wechselkurseffekte konnte der Konzernumsatz mit 470,0 Mio. Euro das Vorjahresniveau nahezu erreichen. Berücksichtigt man zudem zwei im Vorjahr abgearbeitete Großprojekte im Fermentergeschäft mit einem Volumen von insgesamt ca. 25 Mio. Euro, sind beide Sparten im Berichtsjahr operativ gewachsen, der Konzern insgesamt um mehr als 4 %. Das entsprechende Wachstum der Sparte Biotechnologie betrug rd. 5,5 %, das der Sparte Mechatronik 2,5 % gegenüber dem Vorjahr. Der Auftragseingang ging um 5,3% auf 435,3 Mio. Euro zurück, bereinigt um Wechselkurseffekte erhöhte er sich hingegen um 1,8%. Damit hat sich Sartorius in einem schwierigen Marktumfeld operativ gut behauptet.
Forschung & Entwicklung
Sartorius hat seine Aufwendungen für Forschung & Entwicklung trotz des Konsolidierungskurses im Jahr 2003 von 23,0 Mio. Euro auf 25,2 Mio. Euro erhöht. Damit stieg die F&E-Aufwandsquote von 4,8 % auf 5,7%.
Beschäftigte
Zum 31.12.2003 waren im Sartorius Konzern 3.661 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, 80 Personen weniger als im Vorjahr. Die Anpassung der Personalkapazitäten erfolgte im Wesentlichen bei der Sartorius AG am Standort Göttingen und stand im Zusammenhang mit notwendigen Veränderungen der Kostenstrukturen.