Studie: Hochschulstudium macht erfolgreich
Nach den Daten waren über 90 Prozent der Hochschulabsolventinnen und absolventen rückblickend in ihrer Entscheidung für ein Studium zufrieden. Das waren drei Prozentpunkte mehr als noch bei der letzten HIS-Erhebung, die 2000 veröffentlicht wurde. Gleichzeitig verbesserte sich der Übergang in die reguläre Beschäftigung. Knapp 80 Prozent der Fachhochschul- und gut 50 Prozent der Universitätsabsolventen hatten zwölf Monate nach dem Examen eine reguläre Erwerbstätigkeit aufgenommen. Bulmahn verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass "ein Studium nach wie vor die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit ist."
Die Befragten zeigten sich demnach auch überwiegend zufrieden mit der gefundenen Beschäftigung. Dabei wurden sie nach der erlangten beruflichen Position, dem Niveau der Arbeitsaufgaben und der fachlichen Entsprechung zu dem absolvierten Studium befragt. Gut die Hälfte der Befragten mit Universitätsabschluss und knapp die Hälfte der Befragten mit FH-Diplom hatten demnach gut ein Jahr nach ihrem Abschluss eine Stelle gefunden, die alle drei Merkmale zugleich erfüllte. Das traf insbesondere auf Absolventinnen und Absolventen der Elektrotechnik, Informatik, Physik, Chemie, Pharmazie und Medizin zu. Positions- und niveauadäquate Beschäftigungen fand jeweils rund ein weiteres Fünftel der Fachhochschul- und Universitätsabsolventinnen und absolventen.
Kein Wunder also, dass fast alle Befragten wieder studieren würden. In der Umfrage nannten sie aber auch Schwachpunkte. So wurde der Praxisbezug während des Studiums nur sehr selten mit gut oder sehr gut bewertet. Bemängelt wurde auch die fehlende Unterstützung bei der Stellensuche und beim Berufseinstieg. Hier forderten die Absolventen mehr berufsorientierende Veranstaltungen sowie individuelle Berufs- und Studienberatung.
HIS befragt alle vier Jahre in einer repräsentativen Stichprobe Absolventinnen und Absolventen von Universitäten und Fachhochschulen etwa ein Jahr nach ihrem Examen. Die Daten des nun vorgelegten Abschlussberichts wurden vom Sommer 2002 bis zum Frühjahr 2003 erhoben. Befragt wurden der Prüfungsjahrgang 2001 (Prüfungen von September/Oktober 2000 bis August/September 2001).
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