H.C. Starck konzentriert Kieselsol- und Elektronikchemikalienaktivitäten

23.04.2004

Das Unternehmen H.C. Starck übernimmt im Bayer Chemiepark Leverkusen einen Gebäudekomplex und richtet dort ein Verwaltungs- und Forschungsgebäude sowie ein neues Technikum ein. Im bereits fertig gestellten Gebäudeteil sind die Bereiche Vertrieb, Marketing, Forschung und Anwendungstechnik untergebracht - das angegliederte Technikum wird im Herbst 2004 in Betrieb gehen. Dort wird zukünftig die Entwicklung und Kleinproduktion von Spezialchemikalien für die Elektro- und Elektronikindustrie sowie die Formulierung von leitfähigen Polymeren erfolgen. Des Weiteren sollen dort unter reinraumnahen Bedingungen metallorganische Verbindungen für Halbleiterchips hergestellt werden. "Wir können so künftig wesentlich besser auf die erfreulich gestiegene Nachfrage der Elektronikindustrie nach unseren Produkten reagieren", erläuterte Dr. Aloys Eiling, Standortleiter der H.C. Starck GmbH Leverkusen, bei einem Pressegespräch am Donnerstag, 22. April 2004. "Hervorzuheben ist, dass mehr als 70 Prozent des Umsatzes mit Produkten gemacht wird, die jünger als fünf Jahre sind. Entsprechend wichtig sind die Forschung und Entwicklung, für die wir erheblichen Aufwand betreiben", so Eiling.

"Von diesem Ausbau profitiert auch der Bayer Chemiepark Leverkusen. Die Investition unterstreicht die Attraktivität des Standorts für Forschung und innovative Produktion. Der Chemiepark bietet kurze Wege, die notwendigen Serviceleistungen sowie eine intakte Infrastruktur zur Herstellung von Spezialchemikalien", betonte der Leiter des Bayer Chemieparks Leverkusen, Dr. Heinz Bahnmüller.

Anfang 2002 nahm H.C. Starck im Bayer Chemiepark die Herstellung von leitfähigen Polymeren und von Kieselsolen auf. Mit Kieselsolen werden etwa Siliciumscheiben für die Herstellung elektronischer Schaltungen poliert. Andere Einsatzgebiete dieses alten, in seinen Anwendungen aber immer wieder neuen und extrem vielseitigen Produktes sind die Herstellung von Schalen für den Metall-Feinguss oder der Einsatz in medizinischen Folien für die Diagnostik.

Die 106 Leverkusener H.C. Starck-Mitarbeiter waren bisher dezentral in verschiedenen Gebäuden untergebracht. Mit dem neuen Forschungs- und Marketingebäude wurde nun eine Zentrale geschaffen.

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