IW-Ausbildungsumfrage - Betriebe investieren in den Nachwuchs
Auch jenseits des Ausbildungsbereichs leiden viele Betriebe trotz hoher Arbeitslosigkeit unter einem Fachkräftemangel: Gut jedes fünfte Unternehmen meldet Probleme bei der Stellenbesetzung; weitere 12 Prozent rechnen in naher Zukunft damit. Etwa jeder vierte zu besetzende Arbeitsplatz ist laut IW-Umfrage seit mehr als drei Monaten verwaist. Besonders schwierig ist die Suche nach Hochqualifizierten: Die Firmen können derzeit jede dritte Akademiker- Stelle nicht innerhalb von drei Monaten besetzen. Um diesem Fachkräftemangel zu begegnen, wollen fast alle ausbildenden Unternehmen die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter fortführen oder sogar intensivieren. Zudem will gut jeder zweite Ausbildungsbetrieb Schülern und Studenten Praktika oder Werkverträge anbieten, um ihnen die Berufswahl zu erleichtern. Die Wirtschaft erwartet allerdings auch Unterstützung von den übrigen Beteiligten am Bildungsprozess. So halten sechs von zehn Firmen eine intensivere Beratung von Jugendlichen bei der Berufswahl für vordringlich. Jeder zweite Befragte plädiert außerdem dafür, den Betrieben größere Freiräume bei der Gestaltung der Ausbildung zu gewähren.
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