Die europäische Kunststoffindustrie - Wachstum und mehr Recycling in herausfordernden Zeiten
Laut dieser Studie wurde zwischen 2001 und 2002 im Recycling von Kunststoffen ein Anstieg um 11 % verzeichnet; ein ähnlicher Anstieg erfolgte im Jahr 2003. Im Jahr 2003 blieb der Anteil des werkstofflichen Recycling weiterhin bei 14 %. Auch erfolgte insgesamt ein Anstieg der Menge an wiederverwerteten Kunststoffen aus allen Anwendungsbereichen. Zwischen 2001 und 2003 stieg die Menge an auf Deponien verbrachten Kunststoffen nur geringfügig - Kunststoffabfall einerseits und steigende Verbrauchszahlen sowie wachsendes Abfallaufkommen andererseits werden erfolgreich entkoppelt. Es wird geschätzt, dass sich die Gesamtmengen an auf Deponien verbrachten Kunststoffabfällen im Jahr 2003 in Westeuropa auf derselben Ebene wie im Jahr 1993 bewegten.
Diese Ergebnisse unterstreichen die anhaltende Beliebtheit von Kunststoffen. In immer stärkerem Maße wird anerkannt, dass Kunststoffe zu den energieeffizientesten und flexibelsten Materialien gehören, die unserer Gesellschaft zur Verfügung stehen - so Neil Mayne, Direktor für Umweltfragen, der fortfährt:
"Trotz schwerer Zeiten sind Kunststoffe immer noch das bevorzugte Produkt der modernen Gesellschaft. Falls Kunststoffe - wo das machbar ist - in ganz Westeuropa durch herkömmlichere Materialien ersetzt werden müssten, würden schätzungsweise 10 % mehr Energie benötigt. Dies entspricht etwa 25 Millionen Tonnen Rohöl oder 105 Millionen Tonnen Emissionen des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2). Der Einsatz von Kunststoffen mit geringem Gewicht oder mit guten Isoliereigenschaften ermöglicht gewaltige Energieeinsparungen in deren Anwendung; bei einer Verwendung herkömmlicherer Materialien wären die entsprechenden Mengen an Energie verloren."
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