Hohes EU-Bußgeld für europäisches Chemiekartell - Auch Hoechst dabei
(dpa) - Die EU-Kommission hat mehrere europäische Chemieunternehmen, darunter die inzwischen fusionierte deutsche Hoechst AG, wegen verbotener Preisabsprachen mit einem Bußgeld von insgesamt 216,91 Millionen Euro bestraft. Auf Hoechst entfallen 74,03 Millionen Euro, entschied die Kommission in Brüssel. Die Absprachen betrafen Monochlor-Essigsäure, die bei der Herstellung von Reinigungsmitteln oder Klebstoffen gebraucht wird.
Zur Kasse werden auch die niederländische Akzo Nobel mit 84,38 Millionen Euro und die inzwischen unter Arkema firmierende französische Atofina mit 58,5 Millionen Euro. Laut Kommission war auch die deutsch-schweizerische Clariant beteiligt, die die Sparte für dieses Chemieprodukt 1997 von Hoechst übernommen hatte. Clariant beichtete das Kartell der Kommission und muss als Kronzeuge nichts bezahlen.
Hoechst gehört nach zwei Fusionen inzwischen zum Sanofi-Aventis-Konzern. Die Bußen für Atofina und Hoechst wurden kräftig aufgestockt, da die beiden Unternehmen schon früher ähnliche Verstöße begangen hatten.
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