Vom Labor auf den Markt: caesar Experten zum Thema Ausgründung

03.02.2005

Trotz individuellen Erfindergeists und Kreativität des Forschers stößt dieser in der Praxis eines eingefahrenen Wissenschaftssystems allerdings immer wieder an Grenzen. Dies gilt vor allem dann, wenn Erfindungen in marktfähige Produkte überführt werden sollen. Doch mittlerweile werden vielerorts alte Strukturen aufgebrochen und neue Formen der Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft entwickelt. Über die Chancen und Perspektiven für Firmengründungen aus Wissenschaftseinrichtungen heraus diskutierte in Bonn eine Runde hochrangiger Experten auf Einladung des Forschungszentrums caesar.

"Denkfabrik für neue Märkte zu sein, ist das Motto von caesar", erklärte Karl-Heinz Hoffmann, Wissenschaftlicher Vorstand von caesar zum Auftakt. Er betonte damit ein Stiftungsziel des internationalen Forschungszentrums. "Für seine Wissenschaftler ist die Ausrichtung auf verwertbare Ergebnisse Bestandteil der Motivation und täglichen Arbeit", so Hoffmann weiter.

Forschungseinrichtungen als Motoren im Transferprozess zwischen Wissenschaft und Wirtschaft übernehmen in der regionalen Strukturentwicklung eine wichtige Rolle, betonte die Bonner Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann: "Sie sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor als Auftraggeber und als Technologielieferant für die regionale Wirtschaft."

Dr. Jürgen Wüst, Geschäftsführer des Karlsruher Existenzgründungs-Impuls (Keim e.V.), setzt andere Schwerpunkte. Kleinst-Gründungen und "Ich-AGs" seien kein wirklicher ökonomischer Gewinn. "Gestärkt werden müssen die wissens- und arbeitsplatzintensiven Gründungen", meint Wüst. Er plädiert für das Modell der "Inkubatoren", für Gründerzentren mit dem Angebot günstiger Immobilien verbunden mit dem Aufbau von Netzwerken. Entscheidend sei aber, dass schon in der Schule, spätestens aber im Studium Gründerpersönlichkeiten ausgebildet und gefördert würden. Der Mut zur Unternehmung müsse gestärkt werden.

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