Wacker veräussert Technologie zur Herstellung von Abgaskatalysatoren an Süd-Chemie
Die Wacker-Chemie GmbH hat mit Wirkung zum 2. Februar die von ihr entwickelte Technologie zur Herstellung von Diesel-Abgaskatalysatoren an die Süd-Chemie AG abgegeben. Der Kauf beinhaltet das vollständige Know-how, die Beschichtungsanlagen sowie die entsprechenden Prüfeinrichtungen. Über die Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen vereinbart.
Für WACKER ist der Verkauf dieser Entwicklungsaktivitäten ein weiterer Schritt in der Fokussierung des Konzerns auf seine Kernkompetenzen in der Chemie. Konzernchef Dr. Peter-Alexander Wacker: "Die von uns entwickelten Katalysatoren reinigen Dieselabgase besonders effizient und sind mechanisch sehr stabil. Die Abgasnachbehandlung von Dieselmotoren ist jedoch ein Randbereich in unserem Geschäftsportfolio, den wir im Zuge unserer strategischen Neuausrichtung künftig nicht weiter verfolgen wollen. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, unsere Entwicklungsergebnisse an einen Partner abzugeben, der die vielversprechenden Potenziale dieser Technologie voll für sein Kerngeschäft nutzen kann."
Die Süd-Chemie ergänzt mit dieser Technologie ihre Aktivitäten im Bereich Abgasreinigung von Dieselmotoren. In Zusammenarbeit mit Fahrzeugherstellern wird diese Technologie zügig zur Serienreife geführt werden. In Anbetracht der sich in den kommenden Jahren weiter verschärfenden Abgasnormen sowohl für Personen- wie auch für Lastkraftwagen wird das Marktvolumen für Diesel-Abgas-Katalysatoren kräftig wachsen.
Das Diesel-Katalysatorsystem kombiniert die sogenannte "Selective Catalytic Reduction" (SCR-Prinzip) mit neuartigen wabenförmigen Metallträgern. Um diese Metallträger mit Katalysatormasse homogen beschichten zu können - eine wesentliche Voraussetzung für deren Wirksamkeit - musste eine neue Beschichtungstechnologie entwickelt werden. Diese Technologie ist so ausgelegt, dass eine Automatisierung und damit auch die großtechnische Produktion von Diesel-Katalysatorsystemen möglich ist.
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