ALTANA rechnet mit Rekordmarken in 2001

Forschungsoffensive bekräftigt / Panto-Nachfolgeprodukte in Sicht

24.08.2001

Anlässlich einer internationalen Analysten- und Pressekonferenz in Bad Homburg, dem Stammsitz der ALTANA AG, bestätigte der Vorstandsvorsitzende Nikolaus Schweickart die anspruchsvollen Gewinnerwartungen für das Gesamtjahr 2001: „Der ALTANA-Konzern befindet sich auf dem besten Wege zu einem neuen Rekordjahr: Wir gehen von einer deutlich zweistelligen Umsatzsteigerung von rund 18 bis 20% aus. Unser Vorsteuerergebnis wird etwa 30% über dem des Vorjahres liegen.“

Aufgrund der hohen Nachfrage in den USA und in Europa sowie einer deutlichen Verbesserung des Inlandgeschäftes wird der Konzern im operativen Betriebsergebnis – auf EBITDA-Basis – zum ersten Mal die DM-Milliardengrenze überschreiten, im letzten Jahr der DM ein markanter Abschied. „Außerdem nähern wir uns “, so Schweickart, „in 2001 weiter unserer angestrebten Zielmarke von 20% bei der Umsatzrendite. ALTANA gehört damit zu den profitabelsten Unternehmen seiner Branche in Europa.“

Blockbuster Pantoprazol weiter auf Erfolgskurs

ALTANA bestätigte auch die im Rahmen der Halbjahresberichterstattung erneut angehobenen Forecasts für das Magen-Darm-Produkt Pantoprazol. Mit diesem Blockbuster werden für das Gesamtjahr 2001 zwischen 500 und 550 Millionen Euro Umsatz in den USA und über 1,1 Milliarden Marktumsatz weltweit erwartet. Der Panto-Anteil am Konzernergebnis liegt dabei unter 50%, der Umsatzanteil bei rund 30%. Pharmavorstand Hans-Joachim Lohrisch verwies in diesem Zusammenhang auf die erfolgreiche Panto-Vermarktung in den USA und anderen wichtigen Pharmamärkten: „Natürlich wachsen wir im US-Markt besonders schnell. Bei den PPI-Neuverschreibungen haben wir inzwischen einen Marktanteil von 10,4% erreicht. Aber auch in allen anderen Märkten sehen wir ein starkes Wachstum, das sich im zweistelligen Bereich bewegt.“

„Was die Forecasts für Pantoprazol und für das Konzernergebnis anbelangt“, so der Vorstandsvorsitzende Nikolaus Schweickart, „bleiben wir bei unserer konservativen Einschätzung, die natürlich einen gewissen Spielraum lässt. Wir erfüllen lieber unsere Annahmen, als dass wir sie verfehlen – im Interesse des Unternehmens und seiner Aktionäre.“

Investitionen in Zukunftsprojekte

ALTANA hat in den vergangenen Jahren systematisch die Forschungsaufwendungen erhöht und zwar zweistellig. Im Jahr 2001 rechnet der Vorstandsvorsitzende mit rund 250 Millionen Euro F&E-Kosten im Pharmabereich, was einem Anstieg von 30% entspricht. „Wir nutzen die hohe Ertragskraft unseres Unternehmens, um in seine Innovationskraft zu investieren. Unser innovatives Profil stärken wir einerseits durch hohe F&E-Investitionen, andererseits durch gezielte Kooperationen im Bereich der Bio- und Gentechnologie.“ ALTANA ist im ersten Halbjahr u. a. mit der Martinsrieder Biotechfirma GPC sowie der Schweizer Firma GeneData weitere Forschungsallianzen eingegangen. Neben diesen Aktivitäten treibt ALTANA die Modernisierung seiner Pharmaproduktion voran. Mitte nächsten Jahres wird mit der Inbetriebnahme einer hochmodernen Pharmaproduktion für die Mercosur-Märkte in Brasilien gerechnet.

Die Expansion des Konzerns zeigt sich auch beim Ausbau der Mitarbeiterzahl. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2000 stieg die Anzahl der weltweit bei ALTANA Beschäftigten um 4% auf nunmehr 8.800 Mitarbeiter an. „Wir sind stolz darauf, dass wir dank des Unternehmenserfolges weitere Arbeitsplätze schaffen können. In diesem Jahr werden es rund 500 sein. Damit wächst die Zahl der Mitarbeiter zum Jahresende auf 9.000 an“, so der Vorstandsvorsitzende.

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