SIKA: IN SCHWIERIGEM UMFELD MARKTSTELLUNG BEHAUPTET - DEUTLICH ABGESCHWÄCHTER REINGEWINN

27.08.2001

Der Sika Konzern erarbeitete im ersten Halbjahr einen Mehrumsatz von plus 12.4 % bei negativen Währungseinflüssen von 4.2 %. Der Nettoerlös beträgt CHF 1 037 Mio. (im Vorjahr CHF 923 Mio.), darin sind akquisitorische Effekte von CHF 106 Mio. enthalten. In Landeswährung betrachtet dürfen wir in allen Regionen ein Umsatzwachstum feststellen. Eine Ausnahme bildet Deutschland, wo unsere Gesellschaften sich mit ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedin-gungen abfinden müssen. Im angestammten Geschäft ist Sika volumenmässig um 12 % gewachsen, was auf Gewinn von Marktanteilen schliessen lässt. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) liegt mit CHF 124.8 Mio. leicht unter dem Vorjahr (CHF 128.0 Mio.). Der Betriebsgewinn (EBIT) beträgt CHF 68.0 Mio. (CHF 75.3 Mio.). Der Rückgang des Konzerngewinns von CHF 44.4 Mio. auf CHF 32.2 Mio. ist zusammenfassend auf die folgenden wesentlichen Faktoren zurückzuführen:

- tiefere Margen

- höhere Abschreibungen

- Wertberichtigung auf Wertschriften

Konsequentes Kostenmanagement sowie Effizienzsteigerungen brachten, gemessen am Nettoerlös, Einsparungen von 1.1 %-Punkten, das heisst rund CHF 11 Mio.

Der Cashflow . berechnet aus Reingewinn und Abschreibungen sowie Veränderungen der Rückstellungen . beträgt CHF 87.9 Mio. (CHF 98.1 Mio.), beziehungsweise .10.4 %.

Im Baubereich wuchs der Umsatz um 12.7 % auf CHF 744 Mio., in Landeswährung um 17.6 %. Darin enthalten sind CHF 70 Mio. aus Akquisitionen. Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg von CHF 36.1 Mio. im Vorjahr auf CHF 38.1 Mio. Der Industrie-Umsatz von CHF 293 Mio. liegt in Landeswährungen 14.0 %, respektive in Schweizer Franken 11.6 % über dem Vorjahr, davon akquisitorisch bedingt CHF 36 Mio. Der Betriebsgewinn (EBIT) sank von CHF 43.3 Mio. auf CHF 34.2 Mio., dies eine Folge der reduzierten Margen im Automotivegeschäft und massiver Produktionskürzungen der Bushersteller im nordamerikanischen Markt.

Die Weltwirtschaft wird sich im zweiten Halbjahr kaum grundsätzlich ändern. Der Wettbewerb wird hart und die Rohstoff-Preissituation unberechenbar bleiben. Dank unserer im Markt gut eingeführten Produkte und Systeme und dem hohen und loyalen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dürfte es möglich sein, das ursprüngliche Umsatzziel von rund CHF 2.1 . 2.2 Mia. zu realisieren. Das im ersten Halbjahr ausgelöste Kostenmanagement wird konsequent weitergeführt, trotzdem wird das letztjährige Ergebnis nicht erreichbar sein.

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