Stada sondiert in Polen Chancen für Übernahmen
(dpa-AFX) - Deutschlands drittgrößter Generika-Hersteller STADA könnte im laufenden Jahr für Firmenzukäufe rund 250 Millionen Euro ausgeben. "Ich weiß noch nicht, ob wir bei den Akquisitionen im laufenden Jahr ein Investitionsvolumen von 250 Millionen Euro erreichen oder sogar übertreffen werden", sagte Stada-Chef Hartmut Retzlaff der Financial Times Deutschland. "Das hängt davon ab, was sich anbietet. Aber Stadas Eigenkapitaldecke ist gut und wir haben vernünftige Kreditlinien mit niedrigen Zinsen zur Verfügung."
Retzlaff konkretisiert damit seine vor wenigen Tagen angekündigten Expansionspläne in Europa. "In Südeuropa sind wir gut aufgestellt und werden in der Region in einem kleineren Land hoffentlich bald etwas kaufen können. Das Investitionsvolumen dafür könnte in der Größenordnung von 30 bis 40 Millionen Euro liegen", sagte Retzlaff. Konkreter äußerte er sich über einen Einstieg im polnischen Markt. "Wir werden das Osteuropageschäft ausbauen. Polen ist ein weißer Fleck auf unserer Landkarte und somit Zielland für Akquisitionen. Aber es hängt von den verfügbaren Gelegenheiten ab." In Russland hat Stada im Januar Nizhpharm, den viertgrößten Arzneimittelhersteller des Landes, für rund 80 Millionen Euro übernommen.
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