Knoll: Freiwillige Phase zur Personalanpassung weitgehend erfolgreich
Kein Sozialplan vorgesehen
Durch den Verkauf an Abbott Laboratories am 2. März 2001 hat die Knoll GmbH eine neue Rolle erhalten. Der Standort Ludwigshafen bleibt einer der wichtigsten Standorte von Abbott Laboratories außerhalb der USA, obwohl der Personalstand im Rahmen der Integration von 2100 auf 1700 Mitarbeiter verringert wurde.
Insgesamt fielen durch die Auflösung der ehemals für das weltweite Geschäft zuständigen Einheiten sowie durch die Umstrukturierung der Forschung und Entwicklung rund 480 Funktionen weg. Andererseits werden insbesondere durch Ausweitung der Produktion 80 neue Funktionen hinzukommen.
"Ich bin sehr erleichtert, dass es uns gelungen ist, diesen umfangreichen Personalabbau in so kurzer Zeit mit dem angebotenen Maßnahmenpaket zu erreichen," sagte Dr. Dieter Wagner, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Knoll GmbH. "Damit können wir uns voll und ganz auf die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unseres Standortes konzentrieren und unsere Zukunft innerhalb der Abbott-Organisation aktiv gestalten", betonte Wagner.
"Einen Personalabbau durchführen zu müssen, ist immer eine schlimme Sache und für die einzelnen Mitarbeiter von tiefgreifender Bedeutung. Trotzdem bin ich froh, dass wir es zusammen mit der Geschäftsleitung geschafft haben, den Personalabbau so zu bewältigen, dass wir niemanden in die Arbeitslosigkeit entlassen mussten. Für alle Betroffenen ist eine Lösung gefunden. Jetzt gilt es nach vorne zu sehen und mit ganzer Kraft an der Gestaltung des Standortes mitzuarbeiten," so Roland Brendel, Vorsitzender des Betriebsrates der Knoll GmbH.
Für die freiwillige Phase, die am 15. September endete, hatte die Unternehmensleitung gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretungen ein Maßnahmenpaket vereinbart, das den Mitarbeitern Anreize zum Verlassen des Unternehmens bot, zum Beispiel Abfindungs- und Altersteilzeitangebote und Unterstützung bei Existenzgründungen. Es wurde die Knolleigene Personalentwicklungsgesellschaft STEP beauftragt, vom Abbau betroffene Mitarbeiter mit Bewerbertrainings, Outplacementberatung, Qualifizierungsmaßnahmen und aktiver, externer Vermittlung in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Zudem hatte eine Reihe von Mitarbeitern die Möglichkeit, in die BASF zurückzukehren.
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