Verbundstandort in China eröffnet - BASF plant neue Investitionen
(dpa) BASF hat in Nanjing in Ostchina mit einem neuen Verbundstandort die größte Einzelinvestition in seiner Geschichte offiziell in Betrieb genommen. Bei der Eröffnungsfeier kündigten der BASF-Vorstandsvorsitzende Jürgen Hambrecht und der Präsident des chinesischen Partners Sinopec, Wang Tianpu, einen weiteren Ausbau der modernen Chemieanlage in der ostchinesischen Stadt an. Beide Seiten verhandeln über eine Kapazitätsausweitung und den Bau nachgeschalteter Produktionsanlagen mit einem Investitionsvolumen zwischen 100 und 300 Millionen Euro, wie informierte Kreise am Rande der Feier berichteten.
BASF und Sinopec haben 2,9 Milliarden US-Dollar (heute 2,32 Milliarden Euro) in das Gemeinschaftsunternehmen gesteckt, das über vier Jahre gebaut worden war. Die Produktionsanlage für Ethylen soll jährlich 1,7 Millionen Tonnen hochwertige Chemikalien und Kunststoffe für Chinas rasant wachsende Wirtschaft herstellen. Die Verhandlungen über den Ausbau der Kapazität des Steam Crackers um zusätzlich 25 Prozent sowie die Expansion der Produktionsanlagen konnten allerdings nicht bis zur Einweihung abgeschlossen werden. Das seit Juni kommerziell laufende neue Werk werde die BASF dem Ziel näher bringen, bis 2010 zehn Prozent seines weltweiten Umsatzes in Chemikalien in China zu machen. Sinopec-Präsident Wang Tianpu sah in der bisherigen Zusammenarbeit eine solide Grundlage für eine Expansion.
BASF-Chef Hambrecht nannte den Verbundstandort einen «weiteren Meilenstein» im Engagement des Ludwigshafener Konzerns in China. Die BASF macht heute 36 Prozent seines Umsatzes in Asien im Großraum China, zu dem die Volksrepublik, Hongkong und Taiwan gehören. Das sind fünf Prozent des weltweiten Umsatzes. Bis 2015 soll der chinesische Anteil am Asiengeschäft auf 50 Prozent steigen.
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