Bayer HealthCare schließt Verkauf der Anti-Infektiva-Forschung an Santo Holding AG ab
Arbeitsplätze bleiben in Wuppertal erhalten
Bayer HealthCare (BHC) hat den Verkauf seiner Anti-Infektiva-Forschung an die Santo Holding AG, Stuttgart, abgeschlossen. Bayer HealthCare wird eine Minderheitsbeteiligung an der neu gegründeten Firma AiCuris GmbH & Co. KG halten. Mehrheitseigner sind die Brüder Dr. Andreas und Dr. Thomas Strüngmann und ihre Familien. Angaben über die Höhe der finanziellen Transaktion wurden nicht bekannt gegeben.
"Mit der jetzt planmäßig vollzogenen Ausgliederung konnten wir wertvolle Arbeitsplätze erhalten und damit den Forschungsstandort Wuppertal stärken. Ich bin mir sicher, dass die hochqualifizierten Mitarbeiter in der neuen Firma ein produktives Umfeld haben werden", erklärte BHC-Pharmaleiter Dr. Gunnar Riemann.
Die AiCuris GmbH & Co. KG wird ihren Sitz im Wuppertaler Pharma- und Chemiepark von Bayer HealthCare haben. Die Leitung übernimmt Prof. Dr. Helga Rübsamen-Waigmann, bisher zuständig für die BHC-Anti-Infektiva-Forschung. Rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in Zukunft unter dem Dach der neuen Gesellschaft nach neuen Wirkstoffen zur Behandlung von viralen und bakteriellen Erkrankungen forschen. Dazu gehören neben der Suche nach Hospital-Antibiotika die Gebiete Humanes Cytomegalievirus (HCMV), Hepatitis C und B, HIV und Herpes. Alle Forschungsprojekte sind so angelegt, dass sie Resistenzen gegen bestehende Medikamente brechen oder neue Behandlungsoptionen für lebensbedrohliche Infektionskrankheiten ermöglichen sollen. Es handelt sich ausschließlich um neue Substanzklassen.
AiCuris übernimmt von BHC unterschiedliche Entwicklungsprodukte und Forschungsprojekte sowie Patentrechte und Lizenzen. Bayer HealthCare stellt dem neuen Unternehmen im Rahmen befristeter Dienstleistungsverträge seine leistungsstarke Technologie-Plattform sowie sein Know-how in der Produktentwicklung zur Verfügung.
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