Linde will mit Reinigungskette eine Milliarde Euro umsetzen

Reinigen von Kleidung mit recyceltem Kohlendioxid

19.05.2006

(dpa) Der Anlagenbauer und Gasspezialist Linde will mittel- bis langfristig mit seiner neuen Reinigungskette «Fred Butler» eine Milliarde Euro umsetzen. «Linde wird mit Sicherheit nicht in ein Geschäftsfeld investieren, in dem das Unternehmen in fünf Jahren nur 100 Millionen Euro Umsatz haben wird», sagte Vorstandsmitglied Hubertus Krossa bei der Deutschland- Premiere in Frankfurt. In diesem Zeitraum peile die Tochter des Linde-Konzerns einen Marktanteil von 20 Prozent in der europäischen Reinigungsbranche an.

Die Investitionen für «Fred Butler» lägen für den Vorlauf und für das laufende Geschäftsjahr bei rund zehn Millionen Euro, sagte Andreas Klensch, Geschäftsführer der Fred Butler Group. Mittelfristig sei geplant, einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag zu investieren.

Nach dem Start der ersten zentralen Reinigungsanlage in Frankfurt-Höchst und der Hauptfiliale in Frankfurt will das Unternehmen das Reinigen von Kleidung auf der Basis von recyceltem Kohlendioxid in weiteren deutschen Großstädten wie München und Stuttgart anbieten. «Wir wollen bis Ende des Jahres in Deutschland drei Reinigungsanlagen, zehn Shops und 100 Firmenannahmestellen etablieren», sagte Geschäftsführer Klensch. Zur Zeit seien 60 Mitarbeiter in Europa beschäftigt. Bis Ende 2006 will das Unternehmen die Zahl auf 80 aufstocken.

Linde hatte die Lizenz für die Verbreitung des Reinigungsverfahrens in Europa bereits vor drei Jahren von der amerikanischen Firma Hangers übernommen und zunächst in Schweden, Dänemark und den Niederlanden getestet. Zusammen mit den deutschen Läden betreibt «Fred Butler» nun 24 Shops und sieben Anlagen. Im März 2006 hatte das Unternehmen erst die Lizenz auch für die USA erworben.

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