Sieben BfR-Wissenschaftler in EFSA-Gremien berufen

13.06.2006

Insgesamt sieben Wissenschaftler aus dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) wurden in die zehn wissenschaftlichen Beratungsgremien der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) berufen. Sie werden der Behörde in den nächsten drei Jahren gemeinsam mit 184 weiteren Fachwissenschaftlern, die vorwiegend aus anderen EU-Mitgliedsstaaten stammen, beratend zur Seite stehen.

Laut Satzung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit müssen die Mitglieder der neun fachwissenschaftlichen Gremien und des Wissenschaftlichen Komitees alle drei Jahre entweder neu berufen oder bestätigt werden. Die Gremien sind das wissenschaftliche Rückgrat der Behörde. Sie erarbeiten Stellungnahmen und beraten die EU-Kommission in Fragen der Lebensmittelsicherheit. Die Gremien schaffen so die wissenschaftliche Grundlage für die Entscheidungen der Kommission zur Verbesserung des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Europa.

Die Experten für diese Gremien wurden von Mitarbeitern der EFSA aus 874 Bewerbern ausgewählt und von einem externen Auswahlkomitee unter Beteiligung des wissenschaftlichen Beirats begutachtet und vorgeschlagen. Die Berufung erfolgte dann durch den Verwaltungsrat der EFSA, wobei wissenschaftliche Qualifikation und Unabhängigkeit zentrale Auswahlkriterien darstellten. Zur Gewährleistung von Transparenz und Vermeidung von Interessenkonflikten müssen Mitglieder der Gremien jährlich eine Erklärung über ihre Beziehungen zu Interessengruppen abgeben (Declaration of Interests). Eine zentrale Anforderung besteht darin, dass sie unabhängigen wissenschaftlichen Sachverstand in die Gremien einbringen.

Wissenschaftler aus dem BfR sind künftig in folgenden Fachgremien der EFSA tätig:

- Lebensmittelzusatzstoffe, Aromastoffe, Verarbeitungshilfsstoffe und Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen (AFC)

- Tiergesundheit und Tierschutz (AHAW)

- Biologische Gefahren (BIOHAZ)

- Kontaminanten in der Lebensmittelkette (CONTAM)

- Gentechnisch veränderte Organismen (GMO)

- Diätetische Produkte, Ernährung und Allergien (NDA)

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