Pharmakonzern Novartis trotz Chiron-Übernahme mit starker Gewinnsteigerung
(dpa) - Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat ungeachtet der Übernahmekosten für den US-Impfstoffherstellers Chiron den Reingewinn im ersten Halbjahr deutlich gesteigert. Der Überschuss stieg um 17 Prozent auf 3,7 Milliarden US-Dollar (rund 2,9 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Montag in Basel mitteilte. Der Umsatz erhöhte sich um 15 Prozent auf 17,5 Milliarden Dollar. Für das Gesamtjahr 2006 erwartet Novartis-Chef Daniel Vasella «erneut Rekordergebnisse bei Umsatz und Gewinn».
Das operative Konzernergebnis verbesserte sich in den ersten sechs Monaten um 21 Prozent und erreichte 4,3 Milliarden Dollar. In der größten Unternehmenssparte Pharma legte der Umsatz um acht Prozent auf 10,8 Milliarden Dollar zu. Dabei erzielten Bluthochdruckmittel und Krebsmedikamente wieder die höchsten Zuwachsraten.
Die Generika-Sparte Sandoz expandierte auf Grund der Übernahmen von Hexal und Eon Labs ebenfalls kräftig. Der Umsatz nahm um 74 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar zu. Im Bereich Consumer Health erhöhten sich die Verkäufe um vier Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar. Das bescheidene Wachstum erklärte Novartis mit dem Verkauf der Sport- und Schlankheitsprodukte mit Marken wie Isostar.
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