Schwarz Pharma profitiert von von Pfizer-Sonderzahlung
(dpa) Der Arzneimittelhersteller Schwarz Pharma hat im ersten Halbjahr dank einer Sonderzahlung des US-Pharmakonzerns Pfizer deutlich mehr verdient als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Während der Umsatz wegen der Belastungen durch die Gesundheitsreform und Konkurrenz für einige Medikamente auf 483,4 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 488,6 Mio Euro) zurückging, kletterte der Überschuss auf auf 37,3 Millionen Euro (2,1 Mio Euro), wie das Unternehmen am Dienstag in Monheim mitteilte.
Konzernchef Patrick Schwarz-Schütte bestätigte die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Danach wird ein Umsatz von etwa 900 Millionen Euro und wegen verstärkter Entwicklungsaufwendungen ein ausgeglichenes Jahresergebnis erwartet.
Pfizer und Schwarz Pharma hatten sich im April im Patentstreit um das zukünftige Medikament Fesoterodin geeinigt. Pfizer hat den Monheimern die weltweiten Rechte an dem Mittel abgekauft und dafür rund 80 Millionen Euro gezahlt, die im zweiten Quartal verbucht wurden. Bei Erreichen bestimmter Ziele wie etwa der Zulassung des Wirkstoffs in den USA und Europa fließen Schwarz Pharma weitere Zahlungen von bis zu 110 Millionen Dollar zu.
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