Chemion Logistik setzt auf RFID für Sicherheit und Effizienz

13.09.2006

Chemion Logistik GmbH nimmt am 13. September 2006 im Bayer Chemiepark Leverkusen ein neues Container-Terminal in Betrieb und erweitert damit seine Lagerkapazitäten am Standort auf 1.400 TEU (Twenty-feet Equivalent Units). Das Lager für Leercontainer ist mit Transponder-Technologie ausgestattet, die speziell für die Anforderungen des Terminals entwickelt wurde. Der manuelle Aufwand bei der Ein- und Auslagerung von Containern soll dadurch reduziert und die Sicherheit der Prozesse erhöht werden.

"Mit dem neuen Terminal und dem Einsatz der RFID-Technologie machen wir einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft", so Andreas Hardt, Geschäftsführer von Chemion Logistik. In der Anlage können leere gereinigte und ungereinigte Container auch längerfristig lagern. Dadurch werden die bestehenden Terminals im Bayer Chemiepark Leverkusen entlastet und deren gesamte Kapazitäten stehen für Umschlag und Lagerung von vollen Containern mit gefährlichen Substanzen zur Verfügung.

Da die rund 600 eigenen Tankcontainer von Chemion dauerhaft mit Transpondern verbunden sind und alle externen Container für ihre Verweildauer am Standort mit Magnet-Transpondern ausgestattet werden, ist jeder Container eindeutig identifizierbar. Die mit dem Container verbundenen Daten sind in einer zentralen Datenbank hinterlegt und stehen dem Kranführer durch die Kommunikation von Transponder und Lagerverwaltungssystem im Terminal zur Verfügung.

Da eine hundertprozentige Genauigkeit der Identifikation wichtig ist, entschied sich der Logistik-Dienstleister für die low-frequency Technologie mit einer kurzen Lesereichweite von 5-10 Zentimetern. Zum Einsatz von RFID gab es im schwierigen Umfeld mit Stahlcontainern und Flüssiggütern jedoch keine Referenzen. Daher waren zahlreiche Feldtests nötig, um die Praxistauglichkeit von Lösungen zu testen. Chemion Logistik setzte hier auf die langjährige Erfahrung seiner Mitarbeiter sowie auf verlässliche und kompetente externe Partner. Innerhalb des kurzen Zeitraums von einem halben Jahr wurde das Technologiekonzept entwickelt und im März 2006 der operative Betrieb im Terminal begonnen. Seitdem werden die Funktionen für die offizielle Eröffnung des Lagers getestet.

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