Schering-Betriebsrat: Klarheit über Stellenabbau bis Jahresende
(dpa) Über den geplanten Stellenabbau im Bayer-Konzern im Zuge der Schering-Übernahme soll nach Einschätzung des Betriebsrats bis zum Jahresende Klarheit herrschen. Die Struktur des neuen Unternehmens werde dann stehen, sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Bayer Schering Pharma, Norbert Deutschmann, in Leverkusen. Bayer-Vorstandschef Werner Wenning hatte eine Zahl von 6000 Arbeitsplätzen genannt, die mit der Integration von Schering in den Pharmasparten beider Unternehmen eingespart werden sollen.
Es habe Zusicherungen des Vorstands geben, dass die geplanten Personalkürzungen sozialverträglich umgesetzt werden. Die Betriebsräte wollen sich dafür einsetzen, dass die Einsparungen am Ende niedriger ausfallen als in der jetzt genannten Größenordnung. «Wir werden um jeden Arbeitsplatz kämpfen», hieß es.
Mit großer Sorge beobachten die Betriebsräte unterdessen die Entwicklung beim Leverkusener Chemieparkbetreiber Bayer Industry Services (BIS). Die Eigentümer Bayer und LANXESS wollen mit einem rigiden Sanierungskurs das verlustreiche Unternehmen wieder flott machen. BIS ist mit rund 6000 Mitarbeitern in sieben Geschäftsfeldern tätig - unter anderem mit Energie- und Umweltdiensten, Werkssicherheit, Infrastruktur und Immobilien. Der Umsatz lag 2005 bei 1,6 Milliarden Euro.
Im vergangenen Jahr hatten die Anteilseigner ein Sparpaket bei BIS verabredet. So sollten Teilbereiche ausgegliedert beziehungsweise verkauft werden. Davon wäre rund jeder vierte BIS-Beschäftigte betroffen. «Wir hoffen, dass unsere Alternativvorschläge geprüft werden», sagte Bayer Gesamtbetriebsratsvorsitzende Thomas de Win. Es müsse eine gemeinsame Lösung unter dem Dach der BIS geben. In der kommenden Woche soll der Aufsichtsrat Maßnahmen beschließen.
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