Zukunft der RÜTGERS Chemicals bis 2014 gesichert

20.11.2006

Vorstand und Gesamtbetriebsrat der RÜTGERS Chemicals AG haben gemeinsam mit der IG BCE einen nach eigenen Angaben großen Schritt zur Sicherung der wirtschaftlichen Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens erzielt. Beide Seiten einigten sich auf eine neue Vereinbarung zur Zukunftssicherung, die bis Ende 2014 Gültigkeit besitzt. Die neue Zukunftsvereinbarung löst die bisherige Standortsicherungsvereinbarung ab, beinhaltet u. a. Instrumente für ein nachhaltiges Einsparprogramm und schließt gleichzeitig betriebsbedingte Kündigungen aus.

Die neue Vereinbarung zur Zukunftssicherung des Unternehmens wurde den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf der Belegschaftsversammlung vorgestellt. "Die Verhandlungen mit der Arbeitnehmerseite waren konstruktiv, fair und zielorientiert. Die neue Vereinbarung schafft das Fundament für die wirtschaftliche Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit der RÜTGERS Chemicals AG, auch unter erschwerten Marktbedingungen", sagte Frank Böttcher, Mitglied des Vorstands der RÜTGERS Chemicals AG.

Zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und nachhaltigen Ergebnisverbesserung des Unternehmens sollen verschiedene Instrumente eingesetzt werden. Um eine Stammbelegschaft von mindestens 405 Mitarbeitern im Jahresdurchschnitt zu erreichen, werden u. a. neben dem Instrument der Altersteilzeit mit interessierten Mitarbeitern Aufhebungsvereinbarungen geschlossen, Möglichkeiten der Teilzeitarbeit entwickelt sowie Konzepte zur temporären Personalkosteneinsparung angewendet. Zugleich sollen Einsparungen bei Sachkosten und eine nachhaltige Margenverbesserung die Wettbewerbsfähigkeit von RÜTGERS Chemicals deutlich steigern. Insgesamt sind im Rahmen des Kosteneffizienzprogramms Einsparungen von mindestens 20 - 25 Mio. EUR jährlich notwendig.

Zudem werden finanzielle Mittel im Rahmen der vom Aufsichtsrat verabschiedeten Investitionsplanung bereit gestellt, um die bestehenden Teeraufarbeitungs- und Verarbeitungskapazitäten am Standort Castrop-Rauxel von derzeit rund 500.000 Tonnen pro Jahr nicht einzuschränken, sofern die Teerverfügbarkeit eine Auslastung von mindestens 80 Prozent der Kapazitäten gewährleistet.

Die neue Zukunftsvereinbarung läuft bis zum 31.12.2014. Sie ersetzt damit die Standortsicherungsvereinbarung, die bis zum 31.12.2007 gültig gewesen wäre.

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